Eisbären und GASAG – Verlässliche Partner seit 10 Jahren
Energieversorger,
insbesondere wenn das von ihnen vertriebene Medium Gas heißt, haben aktuell
wenig Freude beim Blick in die Tagespresse. Man sieht sich öffentlich dem
Vorwurf der Abzockerei ausgesetzt, weshalb zudem mit Verbraucherklagen zu
rechnen ist. Da tut es doch trotz aller demonstrativen Gelassenheit
ausgesprochen gut, wenn man zur Abwechselung einmal wieder auf das Positive
hinweisen kann, das man dem Allgemeinwesen seit Jahren unter anderem durch
gezieltes Sportsponsoring angedeihen lässt.
Am
vergangenen Dienstag wurde die nun schon seit 10 Jahren währende Partnerschaft
zwischen EHC Eisbären Berlin und den Unternehmen GASAG und Verbundnetz Gas AG
(VAG) in einem dem Ereignis gerecht werdenden Rahmen feierlich begangen. Die
einstigen und aktuellen Entscheidungsträger beider Seiten versammelten sich auf
einem Empfang im Hotel Kempinski am Kurfürstendamm, wo im August der Jahres
1995 der gemeinsame Weg beschritten wurde. Durchaus zu Recht stellen sowohl
Billy Flynn, Geschäftsführer der Eisbären, als auch Olaf Czernomoriez,
Mitglied des GASAG-Vorstandes, die Verbindung beider Partner als
Erfolgsgeschichte dar, die schon aufgrund ihrer Dauer eine außergewöhnliche
Stellung einnimmt und doch gerade in den ersten Jahren auf Bewährungsproben
gestellt wurde. „Als die GASAG an Bord kam“, erzählt Billy Flynn, „hatten
die Eisbären viele Probleme. Sie standen am Tabellenende, hatten Sorgen mit dem
Finanzamt, eine leere Kasse sowieso und die Erteilung der Lizenz für die neue
Saison war mehr als fraglich. Mit dem Aufdrucken der Schriftzüge von GASAG und
erdgas auf Trikotbrust bzw.
–rücken war der Beginn einer besseren Zeit für das Eishockey in
Hohenschönhausen angebrochen “. Gleichwohl betont Herr Czernomoriez, „dass
wir mit unserem Engagement bei den Eisbären sehr kritisch umgingen. So
schlossen wir anfangs nur Jahresverträge ab, in die wir ein
Bilanzeinsichtsrecht hineinschreiben ließen. Nach Eintritt der Anschutz Gruppe
als alleiniger Gesellschafter mussten wir davon allerdings nie wieder Gebrauch
machen. Der jüngst geschlossene Vertrag zwischen GASAG und Eisbären hat eine
Laufzeit von drei Jahren und ich bin guten Mutes, dass unsere erfolgreiche
Partnerschaft auch danach eine fruchtbringende Fortsetzung finden wird“.
Eines steht für Czernomoriez fest: „Wir verkaufen deswegen nicht mehr
Gas, der wahre Wert unseres Engagements liegt eindeutig im Imagegewinn und der
ist beträchtlich“.
Mit
ihrem Einstieg als Hauptsponsor beim einstigen Underdog aus dem Osten der
Hauptstadt bewiesen GASAG und VAG ihren Spürsinn für das Entwicklungspotenzial
der Eisbären, die in der vorigen Saison bekanntlich Deutscher Meister wurden.
Aber nicht nur Titel, sondern vor allem Nachhaltigkeit spielt für beide
Unternehmen beim Sportsponsoring weiterhin eine große Rolle, was durch die
Ausweitung ihres Engagements auf das EHC-Nachwuchsprojekt und damit auf die Förderung
einheimischer Talente glaubhaft
untermauert wurde. Die Verbindung zwischen dem aggressiv dreinblickenden
weißen Eisbären und dem orangefarbenen Erdgas-Bären, ist Berlinern wie
Brandenburgern inzwischen wohlbekannt und steht in der öffentlichen Wahrnehmung
für Leistungsfähigkeit, Dynamik, Modernität sowie für eine feste
Verwurzelung in der Region. (Matthias Eckart / Oliver Koch - Foto: City-Press)