Eisbären siegen - mit Glücksbringer Constantin BraunSchwenninger Wild Wings - Eisbären Berlin 2:3 n.P.
Wohl der erste Weg zurück? Die gute Botschaft für die Berliner war nicht nur der Sieg gegen Aufsteiger Schwenninger Wild Wings, sondern dass auch Constantin Braun, der jüngst wegen einer Depressionserkrankung seine Eishockey-Karriere unterbrechen musste, zusammen mit Eisbären-Manager Peter John Lee die Partie im Stadion verfolgte. Die beiden sahen folgende Partie:
Nach zuletzt fünf Niederlagen in Folge, begannen die Eisbären zunächst sichtlich verunsichert. Ganz anders Gastgeber Schwenningen. Gestärkt aus einem Kantersieg gegen Wolfsburg und einer Topleistung in München, spielten sie munter auf. In der dritten Spielminute tauchte Matt MacKay alleine vor Rob Zepp auf, scheiterte aber an diesem. Zwei Minuten später traf Philipp Schlager den Pfosten. Erst gegen Ende des ersten Drittel kamen die Eisbären besser ins Spiel. Zunächst überstanden sie eine Unterzahl, als Mads Christensen in der Kühlbox saß. Kurz vor Ablauf der Strafe musste dann Stephan Wilhelm auf Schwenninger Seite ebenfalls auf die Strafbank. Als Christensen wieder auf dem Eis war, fiel in Überzahl der Berliner Führungstreffer in der 16. Spielminute durch T.J. Mulock. Mit dieser knappen Führung gingen beide Teams in die erste Pause.
Kurz nach Beginn des zweiten Abschnitts verschwand die gesamte Schwenninger Mannschaft in der Kabine. Es war aber keine Aufgabe oder Protestaktion, sondern eine Unterbrechung wegen einer defekten Bandentür. Eishockey wurde nach der Reparatur aber wieder gespielt. Jubeln durften die Eisbären, als Shawn Lalonde in der 26. Minute den zweiten Treffer für die Eisbären. Die Berliner kamen immer besser ins Spiel. Als Henry Haase in der 31. Minute auf die Strafbank musste, erzielte Thomas Pielmeier auf Zuspiel von Philipp Schlager jedoch den Anschlusstreffer für die Schwaben. So blieb es dann auch bis zur zweiten Pause.
Im Schlussabschnitt war deutlich zu spüren, dass den Wild Wings die Kraft für ein Aufbäumen fehlte. Im Schwenninger Spiel entstand kein Druck mehr nach vorne. Die Eisbären hingegen spielten souverän ihr Spiel runter. Spannend wurde es dann aber doch nochmal, als vier Schwäne gegen drei Eisbären auf dem Eis standen. Marcel Rodman traf aus spitzem Winkel zum 2:2. Die Gastgeber musste nach einer weiteren Strafe die reguläre Spielzeit aber in Unterzahl beenden. Noch 20 Sekunden Strafzeit zeigte die Uhr an, als es in die Overtime ging. Eine weitere Strafzeit gegen T.J. Mulock brachte den Gastgebern dann nochmal mehr Spielanteile und klare Chancen auf den Sieg. Es blieb aber beim 2:2 und so musste das Penaltyschiessen entscheiden. Busch und Petersen haben vergeben. Rankel traf dann aber bevor Beechey nur die Latte traf. Talbot vergab dann ebenso wie Hacker.