Eisbären siegen im 12-Tore-Spiel
Einfache Taktik für Trainer, welche mit ihrem Team gegen die Eisbären spielen: Lass die Berliner einfach in Führung gehen, sie werden sich dann schon selber aus dem Rhythmus bringen. Klappte jedenfalls in den letzten beiden Heimspielen gegen die Straubing Tigers und die Hamburg Freezers. Und auch gegen die Augsburger Panther hatte dies Bestand. Einziger Unterschied diesmal: Die Berliner konnten gewinnen!
"Alle Zwölfe!"
Jeff Friesen war es, der fast für die Spielentscheidung sorgte, als er 26 Sekunden nach Beginn des letzten Drittels die 5:4-Führung erzielte. Gefestigt wurde dieser Erfolg durch Laurin Braun, welcher noch in Powerplay-Aufstellung das 6:4 erzielen konnte. Letztendlich der Puffer, um sich durch den Anschlusstreffer von Darin Olver nicht mehr die drei Punkte nehmen zu lassen. Das 7:5 von Stefan Ustorf in der 59.Minute dann die Erlösung.
Zwei schnelle Tore binnen dreieinhalb Minuten durch Stefan Ustorf und André Rankel schienen bereits zum Spielgewinn Beweis einer gewissen Überlegenheit gewesen zu sein. Dies dachten jedenfalls die Fans, welche mit einem lauten „Der EHC ist wieder da“ ihrer Zufriedenheit kund taten. Auch der 2:1-Anschluss durch Grant Stevenson (6.Spielminute – in Überzahl) schien den Eisbären nichts ausgemacht zu haben. Nur wenige Sekunden später konnte Jeff Friesen den Augsburger Torhüter Dennis Endras so lange umkurven, bis er den Puck eiskalt versenkte. Grund genug für Panther-Trainer Larry Mitchell eine Auszeit zu nehmen, um sein System umzustellen. Und dies mit Erfolg, denn die Fuggerstädter kassierten im ersten Abschnitt kein Tor mehr. AEV-Topscorer Darin Olver konnte sogar wenige Sekunden vor Drittelende das 2:3 aus Sicht der Gäste erzielen.
Im Mittelabschnitt konnten die Gäste auch ihre zweite Überzahlsituation effektiv ausnutzen, und den Spielstand gegen die Berliner durch Barry Tallackson in der 27.Spielminute mit 3:3 egalisieren.Aufgrund der Augsburger Aufholjagd schien der zwischenzeitliche Berliner Führungstreffer durch Jimmy Sharrow schon fast unverdient. Auch wäre ein eventueller Penaltyerfolg durch Florian Busch dem Chancenverhältnis in diesem Drittel nicht gerecht geworden, allerdings vergab der Berliner Stürmer. So konnte erneut AEV-Stürmer Tallackson die Partie zur zweiten Pause mit dem 4:4-Spielstand ausgleichen. Der Rest, siehe Oben!