Eisbären siegen 2:0 gegen Ingolstadt
Nach zwei Pleiten in Folge (1:2 in Wolfsburg und 4:6 in Nürnberg) fuhren die Eisbären gegen den ERC Ingolstadt nun einen 2:0 Sieg ein und sichern somit weiter ihren zweiten Tabellenplatz. Neben den Langzeitverletzten Christoph Gawlik und Denis Pederson, sowie dem sich mit Leistenproblemen quälenden Youri Ziffzer gesellte sich auch Constantin Braun mit einem grippalen Infekt auf die Berliner Verletztenliste.
So richtig torreich wollte die Partie am Donnerstagabend nicht werden. Die Eisbären präsentierten sich zwar mit Offensivdrang, konnten aber ihre Torschüsse auf Panthers-Goalie Sebastian Vogl meist nicht in Zählbares ummünzen. Das gelang in den ersten beiden Abschnitten nur Sven Felski, der im Powerplay einen Rebound einnetzte (9. Spielminute), sowie Mark Beaufait (29.). Dabei zog Brandon Smith einfach mal von der blauen Linie ab, und Mark Beaufait ließ den Ingolstädter Goalie nicht so gut aussehen, als dem der Puck über seine linke Schulter ins Tor trudelte.
Im letzten Drittel schienen sich vor allem die Gäste noch etwas vorgenommen zu haben. Bereits zwei Minuten vor Drittelbeginn verabschiedeten sich die Panther von ihrem Pausentee, um zurück aufs Eis zu kommen. Auch Gästetrainer Mike Krushelnyski hatte noch einmal kurz Redebedarf mit Schiedsricher Daniel Piechaczek, bevor der 47-Jährige Kanadier jeden einzelnen Spieler auf der Bank abklatschte.
Und gefährlich wurden die Cracks vom ERCI: ein Unterzahlbreak von Glen Goodall wehrte Berlins Goalie Rob Zepp mit dem Schoner ab, im später darauf folgenden Überzahlspiel hatten die Berliner eine gehörige Portion Glück, dass sich kein Panther-Schlägerblatt fand, welche die gefährlichen Pässe in das Berliner Tor lenkten. Die letzte Option der Gäste war knapp eine Minute vor Spielschluss die Herausnahme vom Torhüter zu Gunsten eines sechsten Feldspielers. Aber auch dort blieb ihnen der Torerfolg verwehrt.
Mike Krushelnyskis Freude beschränkte sich nach dem Spiel so im Wesentlichen auf das Wiedersehen mit seinem einstigen Teamkollegen Don Jackson, mit dem gemeinsam er einst das Trikot der Edmonton Oilers trug. "Die Eisbären haben sehr diszipliniert gespielt und im Gegensatz zu uns ihre Möglichkeiten im Powerplay genutzt. Für uns muss es nun heißen: Zurück an die Arbeit!" Über das Lob seines Trainers durfte sich jedoch Ingolstadts junger Torhüter Sebastian Vogl freuen: "Er lieferte aus unserer Sicht die Story des Spiels, weil er uns die gesamte Zeit mit seinen Paraden im Match hielt."
Für Eisbären-Trainer Don Jackson war es ebenfalls sein Torhüter, der hervorgehoben zu werden verdient hatte: "Rob Zepp war sehr gut heute, speziell im letzten Drittel." Darüber hinaus blieb Jackson kritisch: "In den letzten drei Spielen haben wir zu viele Fehler gemacht. So auch heute im letzten Drittel. Wir müssen bessere Entscheidungen am Puck treffen. Das war noch kein Play-off-Hockey, was wir gezeigt haben. Das muss besser werden!"
(ovk/mac - Foto by City-Press)
Eisbären Berlin vs. ERC Ingolstadt 2:0
1:0 Sven Felski – Busch/Beaufait 8:28 PP1
2:0 Mark Beaufait – Smith/Weiß 28:21
Strafminuten 14/14