Eisbären schöpfen aus dem Vollen
Eisbären zu Gast in Krefeld
Gute Zeiten bei den Eisbären. Nicht nur das die Hauptstädter an der Tabellenspitze der Deutschen Eishockeyliga (DEL) stehen, sie können auch in ihrem Kader aus dem Vollen schöpfen. Alle Spieler, außer der langzeitverletzte André Rankel, werden am Freitagmorgen die Reise zu den Krefeld Pinguinen antreten können.
Vor den Pinguinen warnte Eisbären-Chefcoach Don Jackson aber bereits am Donnerstag: „Krefeld steht offensiv und auch defensiv eigentlich gut, ihr Tabellenplatz entspricht nicht ihrem Leistungspotential“. Die Berliner werden also den Gastgeber nicht auf die leichte Schulter nehmen.
Richard Mueller nach Duisburg
Zufrieden scheint auch die sportliche Führung der Eisbären mit der Kadertiefe zu sein. Gleich drei Spieler liehen die Berliner unter der Woche an andere Klubs aus. Den Anfang machte Richard Mueller, der zum Ligakonkurrenten nach Duisburg wechselte. Dort soll er möglichst in den nächsten fünf Wochen weiter Eiszeiten und Spielerfahrung sammeln, um dann eventuell zum Jahresbeginn wieder in Berlin seine Schlittschuhe zu schnüren. Mueller konnte zuletzt an seine Leistungen aus den Vorjahren nicht anknüpfen. Eisbären-Trainer Don Jackson hielt sich mit Aussagen über Mueller in der Öffentlichkeit eher zurück. Sein einzig bisher bekanntest Statement war: „Wir haben nur eine gewissen Anzahl an Eiszeiten zu vergeben.“
René Kramer und Thomas Pielmeier nach Kassel ausgeliehen
Die beiden Förderlizenzspieler René Kramer (Foto City-Press) und Thomas Pielmeier werden ab sofort bei den Kassel Huskies den Puck nachjagen, aber auch weiter bei den Eisbären in der DEL spielberechtigt sein. „Wir wollen, dass die Jungs sich weiterentwickeln. In Kassel können sie näher an das DEL-Niveau herankommen“, sagte Eisbären-Manager Peter John Lee. Für die Youngsters ist dies eine Herausforderung, pendelten sie doch in den letzten Monaten zwischen der DEL und den Eisbären Juniors in der Oberliga.
Quo vadis Eisbären Juniors?
Eine Herausforderung wird es auch für die beiden Eisbären Juniors Trainer-Novizen Steffen Ziesche und Derek Mayer. Sie müssen nun versuchen, die beiden Führungsspieler in ihrem Kader mit den eigenen Spielern zu kompensieren. Letztendlich ist zwar Sinn und Zweck des Eisbären-Farmteams junge Spieler weiter auszubilden, aber die sportliche Reife für die dritte deutsche Spielklasse ist ebenfalls wichtig. Momentan ist noch der Verbleib in dieser Liga an eine Auf- bzw. Abstiegsregelung gekoppelt, welche sportlich auch die Eisbären Juniors schaffen müssen. (ovk/mac)