Eisbären rupfen Adler
Mit 7:2 gewannen die Eisbären Berlin gegen die Adler Mannheim und konnten somit ihre Tabellenführung in der Deutschen Eishockeyliga (DEL) weiter ausbauen. Die Berliner führen nun mit vier Punkten Vorsprung auf Verfolger Hannover.
Der Heimspielmarathon der Berliner (3 Spiele in vier Tagen) scheint zu einer Erfolgsgeschichte zu werden. Nach dem gestrigen 7:2-Erfolg über die Sinupret Icetigers setzte sich der Titelverteidiger auch gegen die Mannheimer durch. Am Freitag erwarten sie nun die Frankfurt Lions.
Das erste Drittel gestaltete sich recht kurzweilig. Hatten die Eisbären in den Anfangsminuten spielerisch, nicht zuletzt wegen des Führungstreffers von Mark Beaufait (4.Spielminute, PP2), eher die Nase vorn, so konnten die Adler Mannheim spätestens nach dem Ausgleich durch Colin Beardsmore (10. PP1) ins Spiel finden.
Für Eisbären-Stürmer André Rankel war der Schlüssel zum Sieg schon vor dem Mitteldrittel klar. “Wir müssen Geduld haben und auf unsere Chancen warten. Dann werden wir auch gewinnen!” . Und Geduld hatten die Gastgeber. Auch nach dem zwischenzeitlichen 1:2-Rückstand, als Tomas Martinec den Berliner Torhüter Rob Zepp überwinden konnte (25.). Die Antwort hatte aber bereits 75 Sekunden später der Berliner Kapitän Steve Walker, als der den völlig aus der Position stehenden Adler-Goalie Freddy Brathwaite mit einem Bauerntrick überwinden konnte. Nebenbei war dies auch der 200. Eisbären-Treffer in der aktuellen Spielzeit.
Fortan übernahmen nun wieder die Hausherren die höheren Spielanteile und machten nach dem Führungstreffer von Andy Roach (31.), sowie dem Doppelschlag durch Nathan Robinson und Alexander Weiß in der 39. Spielminute den Sieg schon perfekt.
Spätestens ab der Mitte des dritten Drittels war dann der Widerstand der Mannheimer endgültig gebrochen. Nach dem sechsten Eisbären-Treffer durch Florian Busch (50.) schien nicht nur Adler-Coach Dave King konsterniert gewesen zu sein, sondern die ganze Mannschaft wirkte anhand der Körpersprache etwas perplex und waren nur noch auf Schadensbegrenzung aus. Aber auch dies gelang ihnen nicht mehr. Ganz im Gegenteil, denn bei der Gelegenheit in doppelter Überzahl noch einmal in den Berliner Kasten zu treffen, schluckten sie eher noch in selbiger Situation das siebte Gegentor. Alexander Weiß nutzte den Konter und netzte aus spitzem Winkel hinter Brathwaite ein. (ovk/mac - Fotos by City-Press)
Tore:
03:57 1:0 Beaufait M. (PP2), EBB
09:56 1:1 Beardsmore C. (PP1), MAN
24:01 1:2 Martinec T. (EQ), MAN
25:16 2:2 Walker S. (EQ), EBB
30:24 3:2 Roach A. (PP1), EBB
38:08 4:2 Robinson N. (EQ), EBB
38:43 5:2 Weiß A. (EQ), EBB
49:27 6:2 Busch F. (EQ), EBB
58:01 7:2 Weiß A. (SH2), EBB