Eisbären nun auch mit Heimerfolg
Na geht doch Eisbären. Mit einer blütenreinen Auswärtsweste
konnten endlich die Bären auch im heimischen Revier punkten. 5:1 gewannen die
Cracks aus der Hauptstadt gegen Aufsteiger Wolfsburg.
Den ersten Treffer markierte Steve Walker. In seinem 400.
DEL Spiel für die Eisbären war der Kapitän der Berliner dankbarer
Direktabnehmer am langen Pfosten, nach einem mustergültigen Querpass von Frank
Hördler vor das Tor der Wolfsburger (7.Spielminute). Die Gäste aus der Autostadt
ließen sich dadurch aber nicht beirren. Robby Sandrock nutzte kurz nach dem
Ablauf einer Strafe noch die Aufstellung in der Powerplayformation, zog mit
einem Schlagschuss direkt von der blauen Linie aus ab und ließ den Puck im Netz
hinter Eisbären-Goalie Rob Zepp zappeln (16.).
Spätestens im Mittelabschnitt zeigten die Grizzly Adams auch
dem letzten der 4695 Zuschauer, dass sie durchaus das spielerische Potenzial dazu
haben, in der DEL mithalten zu können. Einige Offensivaktionen der Gäste ließ
vielen der Eisbärenfans den Schweiß auf die Stirn treiben. Und daran waren
nicht nur die spätsommerlichen Temperaturen in Berlin Schuld. Öfters musste Rob
Zepp im letzten Moment klären, hatte dann auch das Glück des Tüchtigen. Die
trotzdem weiter offensive Einstellung der Berliner ließ dieses torarme Drittel
aber nicht langweilig werden. Letztendlich setzten sie sich doch als bis dahin
spielbestimmende Mannschaft und konnten 8 Sekunden vor Drittelende, durch eine
von Bären-Youngster Alexander Weiß eingeleitete und von Sven Felski
abgeschlossene Torszene, in Führung gehen. Erneut, wie beim ersten Treffer,
hatte der Wolfsburger Goalie Oliver Jonas dabei keine Chance.
Ähnlich schwer versuchten es die Gäste dem Gastgeber im
letzten Drittel zu machen. Nur diesmal fanden die Eisbären einen Weg durch die
Grizzly-Adams-Defensive. Und das gleich dreifach. Erst klinkte Andy Roach,
wieder am langen Pfosten stehend ein (47.), knapp sechs Minuten später krönte
Alexander Weiß seine an diesem Nachmittag hervorragende Leistung mit dem 4:1.
Den Schlusspunkt setzte erneut Jubilar Steve Walker mit dem 5:1 Endstand.
(ovk/mac)
Tore:
06:52 1:0 Walker S. (Hördler F.), EQ
15:04 1:1 Sandrock R. (Hurtaj L.), EQ
39:52 2:1 Felski S. (Weiß A.), EQ
46:51 3:1 Roach A. (Walker S., Ustorf S.), PP1
52:35 4:1 Weiß A. (Roach A.), EQ
55:33 5:1 Walker S. (Braun C., Ustorf S.), EQ
Schüsse:
Berlin 28 (8,11,9)
Wolfsburg 29 (11,10,8)
Strafminuten:
Berlin 12 (4,6,2)
Wolfsburg 18 (2,10,6)
Schiedsrichter: Roland Aumüller