Eisbären mit Pflichtsieg über Huskies

Eisbären: Der Heimnimbus ist dahinEisbären: Der Heimnimbus ist dahin
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Nach über einer Woche ohne Heimspiel, empfingen die Eisbären am gestrigen Freitagabend vor 14.200 Zuschauern die Kassel Huskies in der o2 World. Der 5:2-Erfolg (1:0; 2:1; 2:1) der Hauptstädter über die eigentlich recht biederen Nordhessen geriet dabei im Schlussdrittel aber fast noch in Gefahr, nachdem die Gäste hier noch auf 2:3 herangekommen waren. Erst die späten Treffer Nathan Robinsons und Florian Buschs stellten den Gewinn der vollen Punktzahl für die Eisbären sicher.

Mehr vom Spiel hatten von Beginn an allerdings erwartungsgemäß die Hausherren. Bei Chancen von Deron Quint, Sven Felski, Denis Pederson und Steve Walker lag die Führung schon in der Luft. Neuzugang Nolan McDonald im Husky-Tor hatte hier jedoch das Glück auf seiner Seite. In der 7. Spielminute aber fehlte dem Kanadier dieser Beistand und Tyson Mulock konnte zum 1:0 für die Eisbären einklinken. Zwar hatten die Gäste, die bereits auf ihren nach Klagenfurt abgewanderten Routinier Mike Pellegrims verzichten mussten, durch ihren zweiten Neuling Kevin Estrada sowie Hugo Boisvert und auch Ryan Kraft ebenfalls einige gute Möglichkeiten, doch fehlte es ihnen am entscheidenden Quäntchen Schussglück. Vom Glück begünstigt war da schon eher Berlins Sven Felski (24. Spielminute) bei seinem Treffer zum 2:0. Dem fiel der Puck quasi direkt von der Bande auf den Schläger. Da die Husky-Defensive zugleich völlig außer Position geraten war, bedurfte es noch eines platzierten Schusses und McDonald war ein zweites Mal an diesem Abend überwunden. Das 3:0 der Hauptstädter besorgte Richie Regehr (34.) in Überzahl mit einem „satten Pfund“ von der blauen Linie. Dann wechselte das Glück aber auch mal zum Underdog: kurz vor Ertönen der zweiten Pausensirene fand die Hartgummischeibe durch eine Spielertraube hindurch den Weg ins von Rob Zepp gehütete Eisbären-Tor. Thorben Saggau bekam den Treffer zum 1:3 gutgeschrieben.

Es gehört aber schon seit geraumer Zeit für die Eisbären offenbar zum guten Ton, vermeintlich schwächere Gegner zurück ins Spiel kommen zu lassen. So auch diesmal. Denn Verteidiger Andy Roach vertändelte nach etwas mehr als vier Spielminuten im Schlussdrittel den Puck leichtfertig an Kassels Manuel Klinge. Der Nationalstürmer nutzte diesen groben Fehler zum 2:3-Anschlusstreffer. Folge: der deutsche Meister verlor den Spielfaden und musste um die schon sicher geglaubten drei Zähler bangen. Das 4:2 (54.) durch Nathan Robinson, das zu keinem besseren Zeitpunkt hätte fallen können, verschaffte den Eisbären wieder etwas mehr Ruhe. Kaum dass die Hauptstädter ein Powerplay der Gäste unbeschadet überstanden hatten, band Florian Busch den Sack mit seinem Tor zum 5:2 endgültig zu. Das Team der Kassel Huskies muss sich wohl vorwerfen lassen, zu spät Mut gefasst und seine Möglichkeiten erkannt zu haben, vielleicht doch etwas in der Hauptstadt zu reißen. So geht der Sieg der Berliner zwar absolut in Ordnung, fällt aber um wenigstens ein Tor zu hoch aus. (mac/nst)

Eisbären Berlin – Kassel Huskies 5:2 (1:0; 2:1; 2:1)

Tore: 1:0 (06:18) Mulock – Quint/Weiß, A.; 2:0 (23:02) Felski; 3:0 (33:08) Regehr – Robinson/Braun PP1; 3:1 (39:17) Saggau – Glusanok/Estrada; 3:2 (44:24) Klinge; 4:2 (53:54) Robinson – Rankel/Beaufait; 5:2 (57:34) Busch - Pederson

Schiedsrichter: Steffen Klau

Strafen: 6/8

Zuschauer: 14.200 (ausverkauft)


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