Eisbären: Meister besiegt Aufsteiger
Am Ende war es doch noch deutlich: mit 5:2 gewannen die
Eisbären Berlin gegen die Straubing Tigers.
Trauer aber vor dem Spiel: Die Eisbären, ihre Freunde Fans
und auch die Gäste schwiegen eine Minute wegen des Todes von Ex-Eisbär Andrej
Lomakin, welcher unter der Woche in seiner Wahlheimat Detroit mit nur 42 Jahren
einem Krebsleiden erlag.
Schwungvoll, so wie es einst Andrej Lomakin im
Wellblechpalast, startete der Deutsche Meister in die Partie gegen den
Aufsteiger.
Andy Roach konnte es gar nicht glauben, dass sein eher
verunglückt ausschauender Schuss
trotzdem den Weg in das Straubinger Tor gefunden hatte. Allerdings hatte Kyle
Wharton noch den Schläger dazwischen und fungierte somit als Torschütze – sein
erster DEL-Treffer! Tigers-Goalie Mike Bales machte dabei aber keine gute
Figur, ließ den Puck über die Fanghand flattern. Mark Beaufait brachte mit dem
2:0 den Großteil der 4695 Zuschauer im wieder ausverkauften Wellblechpalast
sechs Minuten später erneut zum jubeln. Ihr erstes Powerplay nutzen die
Gastgeber effektiv.
Das war es dann auch erst einmal mit dem Eishockey-Arbeiten
der Eisbären. Die Berliner ließen mehr und mehr unnötige Chancen für die Gäste
zu. Das rächte sich zum Beginn des zweiten Drittels. Eisbär Frank Hördler saß
in der 26.Spielminute auf der Strafbank, als erst Sepp Lehner den Pfosten traf,
Stefan Mann aber aus dieser Situation Kapital schlagen konnte und den 2:1
Anschlusstreffer erzielte. Längere Zeit in diesem Abschnitt schienen die Gäste
dem Ausgleich näher gewesen zu sein, als die Berliner ihrem dritten Treffer. Berlins
Goalie Youri Ziffzer hielt in dieser Straubinger Drangphase aber seine
Mannschaft im Spiel.
Ganz nach Erlösung sah der dritte Treffer der Eisbären aus:
Cole Jarrett erzielte bereits nach 19 Sekunden des Schlussabschnitts den für
dieses Spiel wichtigen Treffer, aber das Kämpferherz der Straubing Tigers hörte
nicht auf zu schlagen. Die Gäste
schienen nicht müde zu werden und hätten Günter Oswald und Peter Abstreiter
ihre Großchancen in der 45. und 46. Spielminute im Tor der Berliner
untergebracht, wäre die Partie vielleicht sogar anders ausgegangen. Zwar keimte
bei den Niederbayern noch etwas Hoffnung, als Trevor Gallant in Unterzahl noch
das 3:2 markieren konnte, diesen „Betriebsunfall“ im Eisbären-Powerplay machte
Kelly Fairchild allerdings 45 Sekunden später wieder quitt und stellte den alten Abstand
wieder her (53.) und Denis Pederson sorgte 36 Sekunden vor Spielende mit einem
empty-Net Tor für den 5:2 Endstand.
(ovk/mac –
Foto by city-press)
Eisbären Berlin vs. Straubing Tigers 5:2 (2:0;0:1;3:1)
1:0 (2:02) Kyle Wharton (Roach, Müller)
2:0 (8:10) Mark Beaufait (Fairchild, Felski) PP1
2:1 (25:26) Stefan Mann (Severson, Kinch) PP1
3:1 (40:19) Cole Jarrett (Felski, Beaufait)
3:2 (51:58)
Trevor Gallant (Trew) SH1
4:2 (52:43)
Kelly Fairchild (Jillson, Beaufait) PP1
5:2 (59:24)
Denis Pederson ENG