Eisbären krallen sich sechste MeisterschaftDEL-Finale: Berlin – Mannheim 3:1

Held des Abends auf Berliner Seite, wenn auch nicht unter den Torschützen und Vorlagengebern, Eisbären-Stürmer Sven Felski, der sich ausgerechnet nach seinem 1000. Spiel für die Eisbären über die sechste Deutsche Meisterschaft mit seiner Mannschaft freuen darf.
Der erste Abschnitt stand zunächst ganz im Zeichen der Eisbären, die großen Druck auf das Tor der Mannheimer entwickelten. Allerdings sorgten die Berliner zu selten für Verkehr vor Freddy Brathwaite, so dass der Adler-Torsteher wenig Probleme hatte, die auf ihn zukommenden Schüsse zu entschärfen. Die Kurpfälzer versteckten sich indessen bei weitem nicht, suchten wie schon zuletzt geduldig nach ihrer Konterchance und gingen ihren Schüssen nach. In der 14. Spielminute war es solch ein Abpraller von Berlins Torsteher Rob Zepp, den Ronny Arendt zum 1:0 für die Gäste versenkte. Das viel beschworene Momentum lag danach bei den Mannheimern, die zunehmend Kontrolle über das Spiel gewannen. Oft störten sie die Eisbären schon in deren Zone durch konsequentes Forechecking in ihrem Spielaufbau. Die Eisbären steckten offenkundig in Problemen.
Und wenn aufseiten der Berliner scheinbar gar nichts geht, dann kommt Barry Tallackson: Florian Busch bediente den US-Amerikaner mustergültig, der bei seinem Schuss zum 1:1 Brathwaite keine Abwehrmöglichkeit ließ. Nun nahmen die Eisbären den verloren gegangenen Spielfaden wieder auf und spielten zwingender nach vorn. Ein Schuss von Jon Sim knallte vermutlich kurz darauf gegen die Latte. Kurz danach wiederum hatte Mannheims Matthias Plachta die Möglichkeit, sein Team in Front zu bringen. Doch schob Plachta den Puck am quasi leeren Tor vorbei. In der 5. Spielminute des dritten Drittels machte es Darin Olver jedoch gleich besser und brachte die Scheibe zweifelsfrei zur 2:1-Führung für die Eisbären über die Torlinie. Die Adler blieben dennoch gefährlich in diesem unglaublich mitreißenden Match: Frank Mauer hatte bei seinem Solo den Ausgleich auf dem Schläger scheiterte jedoch an Berlins Rob Zepp. Wenig später ging es mit Julian Talbot in die umgekehrte Richtung; der Stürmer konnte nur regelwidrig gestoppt werden. Den fälligen Penalty versenkte Talbot sicher – 3:1 (50.).
Eisbären Berlin – Adler Mannheim 3:1 (0:1; 1:0; 2:0)
Tore: 0:1 (14.) Arendt – Mauer; 1:1 (34.) Tallackson – Busch; 2:1 (45.) Olver – Busch/Tallackson; 3:1 (50.) Talbot - PS
Schiedsrichter: Brüggemann/Piechaczek
Strafen: 0/2
Zuschauer: 14.200 (ausverkauft)
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