Eisbären knacken die 100 Punkte-Marke
Nach dem 4:2-Sieg über die Hamburg
Freezers knacken die Eisbären Berlin bereits nach 45 Spielen die 100
Punkte-Marke (insgesamt 101) in der Deutschen Eishockey-Liga (DEL) und beweisen mit
einem Vorsprung von mindestens 16 Punkten auf die Verfolger der
Düsseldorfer EG ihre eiskalte Dominanz.
Und den Hamburgern war nicht einmal das
Glück hold. Obwohl Freezers-Angreifer Maximilian Brandl beim Warm-up
eine Scheibe zerschossen hatte, waren die Scherben wohl eher kein
Glücksbote.
Eiskalt waren die Berliner auch im
ersten Drittel gegen die tapfer kämpfenden Freezers. Die konnten
zwar nach einer recht ausgeglichenden Anfangsphase in Führung gehen
(Francois Fortier überwand im Powerplay Bären-Torhüter Rob Zepp),
die Eisbären-Antwort kam allerdings zügig. Richie Regehr, der zuvor
noch beim Gegentreffer auf der Strafbank schmorte, konnte 82 Sekunden
später eine Antwort finden, in dem er den Ausgleich erzielte.
Weitere 49 Sekunden verstrichen, als André Rankel sogar die Führung
parat hatte, 62 Sekunden nach diesem Treffer entnervte dann Sven
Felski Freezers-Goalie Robert Goepfert mit dem 3:1 weiter. Für
Freezers-Trainer Paul Gardner die Schlüsselszenen. Aufgegeben hat
dadurch der US-Amerikaner Goepfert aber nicht.
Ganz im Gegenteil, denn mit seinen
Paraden, gepaart mit der aufkommenden Nachlässigkeit des Berliner
Spiels, kamen die Hamburger zum zweiten Drittel wieder zurück in die
Partie. Endeffekt davon war der 2:3-Anschlusstreffer durch Clark
Wilm. Und das noch nicht einmal unverdient. Aber auch nach dem
zweiten Gästetreffer hatten die Berliner, in Form ihres Urgesteins
Sven Felski, wieder eine passende Antwort parat. Der klinkte, mit
seiner Routine von nunmehr 802 DEL-Spielen fünf Minuten vor Ende des
Mittelabschnitts zum 4:2 ein und mahnte in der darauffolgenden
Drittelpause gleich zu mehr Konzentration seines Teams, was sie dann
auch taten.
Dies aber eher defensiv, denn so
richtige Tor-Szenen wollten sich nicht entwickeln. Wahrscheinlich
auch deshalb, weil die Freezers nicht mehr viel entgegensetzen
konnten. Kann schon vorkommen, wenn man gegen ein so dominantes Team
wie die Eisbären spielt.
Die Eisbären spielen am kommenden
Dienstag bei den Hannover Scorpions und müssen dabei auf Alexander
Weiß und Frank Hördler (verletzt), sowie Sven Felski, André Rankel
und TJ Mulock (Olympia) verzichten. Für sie sollen Patrick Pohl
sowie Alexej Dmitriev von den Eislöwen Dresden den Kader ergänzen.
Im Tor wird wohl Kevin Nastjuk seinen ersten Einsatz für die
Berliner bestreiten. Der Einsatz von Kapitän Steve Walker ist noch
fraglich.
Oliver Koch – Fotos by City-Press
Tore:
11:30 0:1 Fortier F. (Barta
A.), PP1
12:53 1:1 Regehr R. (Friesen J., Ustorf S.), PP1
13:42
2:1 Rankel A. (Mulock T., Walker S.), EQ
14:45 3:1 Felski S.
(Mulock T. J., Ustorf S.), EQ
24:28 3:2 Wilm C. (Aab V., Retzer
S.), EQ
35:04 4:2 Felski S. (Braun C., Mulock T. J.),
EQ
Torschüsse:
Eisbären 27 (11,8,8)
Hamburg 30
(6,15,9)
Strafminuten:
Eisbären 6 (4,2,0)
Hamburg 6
(2,4,0) + 10 Minuten Disziplinarstrafe
(Ostwald)
Schiedsrichter:
Steffen Klau
Zuschauer:
14.200