Eisbären kantern auch die Roosters
Anscheinend können sich die Eisbären nicht einmal selbst
stoppen. Ohne die verletzten André Rankel, Christoph Gawlik, Denis Pederson, dem
gesperrten Alexander Weiß, sowie ab der 24. Spielminute ohne DEL-Topscorer
Steve Walker, fuhren die Berliner einen ungefährdeten 7:2 Erfolg gegen die
Iserlohn Roosters ein.
Schon im ersten Drittel stellten die Berliner die Weichen
auf Sieg. Bereits nach 57 Sekunden ließ es Eisbären-Stürmer Tyson Mulock im
Kasten von Roosters-Goalie Sebastian Stefaniszin klingeln. Vier Minuten später legte
Richard Mueller, der gestern von seinem Intermezzo bei den Duisburger Füchsen
zurückkehrte, nach. Brandon Smith
erhöhte den Spielstand in der 14. Spielminute auf 3:0.
Im Mittelabschnitt stand meist Schiedsrichter Martin Reichert
im Mittelpunkt. Der Unparteiische zog sich mit der Spieldauerstrafe gegen Steve
Walker (erwischte Roosters-Youngster Henry Martens mit einem hohen Stock im
Gesicht) nicht nur den Zorn der Eisbären-Bank zu, auch das Iserlohner Team bekam
reichlich, in Form von kleinen Strafen, ihr Fett weg. Die 4695 Zuschauer im
schon nahezu traditionell ausverkauften Wellblechpalast nahmen es aber eher
gelassen. „Mach doch mal die Augen auf!“ sangen sie dem Referee zu. Zwischendurch
rappelte es aber noch zweimal in der Iserlohner Kiste. Deron Quint konnte in
der 30.- und der 39. Minute den Spielstand auf 5:0 erhöhen.
Noch schneller als zum Spielbeginn startete Tyson Mulock in
das Schlussdrittel. Diesmal vernaschte er Stefaniszin schon nach 41 Sekunden,
und zur Krönung noch in Unterzahl. Im folgenden Powerplay machten es die
Sauerländer aber besser. Sean Blanchard nahm in der 48. Minute dem Eisbären-Goalie
Rob Zepp den Nimbus des Unbezwingbaren an diesem Abend und netzte trocken frontal
von der blauen Linie aus ein. Teamkamerad, der Roosters-Stürmer Bob Wren legte
sogar noch ein zweites mal nach, nur wurde quasi umgehend der alte Abstand
wiederhergestellt. Frank Hördler erzielte dabei seinen ersten Saisontreffer und den 7:2-Endstand.
(ovk/mac - Foto by City-Press)
00:57 1:0 Mulock T. (EQ), EBB
05:14 2:0 Mueller R. (EQ),
EBB
13:12 3:0 Smith B. (4-4), EBB
29:06 4:0 Quint D. (PP2),
EBB
38:38 5:0 Quint D. (PP2), EBB
40:41 6:0 Mulock T. (SH1),
EBB
47:24 6:1 Blanchard S. (PP1), IRO
53:24 6:2 Wren B.
(EQ), IRO
54:09 7:2 Hördler F. (EQ), EBB
Strafminuten:
Berlin: 24 + 5 + 20 (Walker)
Iserlohn: 30