Eisbären glücklicher Sieger in HannoverHannover - Berlin 3:4 n.V.
Zwei deutsche Meister der letzten Jahre trafen sich am Abend des 31. Oktober in der hannoverschen TUI-Arena zum Duell und es sollte, das kann vorweg gesagt sein, ein Match mit Play-off-Charakter werden. Die Berliner, mit den NHL-Topspielern Claude Giroux und Daniel Briere angereist, galten als klarer Favorit, mussten sich aber im Verlauf des Spieles gewaltig strecken und hatten letztendlich auch das Glück des Tüchtigen, um wenigstens zwei Punkte in die Hauptstadt mitzunehmen.
Der Start war so richtig nach dem Geschmack der Zuschauer. Es waren gerade 64 Sekunden gespielt, als die deutsche Nachwuchslinie des Ex-Meisters, d.h. Marvin Krüger und Tim Richter ihren Nebenmann Gerrit Fauser (2.) bedienten und der Rob Zepp im Gehäuse der Eisbären klasse überwand. In der Folgezeit versuchten sie die Berliner aus dem Würgegriff der Scorpions zu befreien, was ihnen auch ganz gut gelang und schließlich markierte der erst 20-jährige Thomas Supis (4.) zwei Minuten später den Ausgleich.
Die Eisbären versuchten auch gleich im zweiten Drittel das Geschehen an sich zu reißen, aber statt ihrer Führung schlugen die Hausherren zu. Andreas Morczinietz bediente nach exzellenter Vorarbeit Scott King (26.) und der brauchte aus kürzester Entfernung nur noch das 2:1 erzielen. Die Berliner Reaktion war logisch. Jetzt erst recht. Mit viel Power wurde das Scorpions-Gehäuse angegriffen und innerhalb von nur 56 Sekunden drehten Travis J. Mulock (31.) und James Arniel (32.) die Partie. Trotzdem war das Match noch längst nicht entschieden, denn die leidenschaftlichen Gastgeber kämpften sich zurück, obwohl sie mit dem zweiten Pausenpfiff Sergej Janzen verloren, der sich eine große Strafe einhandelte und gleich in der Kabine blieb. Morten Green (52.) war es vergönnt, neun Minuten vor Spielende mit einer unglaublichen Einzelleistung den verdienten Ausgleich zu erzielen und sein Team in die Verlängerung zu retten. In dieser letzten Spielphase hatten dann die Eisbären wieder die Hosen an und Laurin Braun (64.) gelang der entscheidende Treffer zum 3:4.