Eisbären: Freude über Sieg gegen Mannheim
Mit 2:1 gewannen die Eisbären Berlin gegen die Adler
Mannheim.
Wer an ein lasches Spiel der auf dem zweiten Tabellenplatz zementierten
Eisbären zum Ende der Hauptrunde glaubte, sah sich schon in den ersten
Spielminuten Lügen gestraft. Eine intensive Partie beider Teams sahen die
Zuschauer im proppevollen Wellblechpalast. Trotz des Nahverkehrs- Streiks in
Berlin!
Mit gemieteten Bussen
eines Berliner Reiseveranstalters ließen die Berliner ihre Fans zum Sportforum anfahren.
Und das war auch gut so, denn wer wollte schon das letzte DEL-Punktspiel im
altehrwürdigen Welli verpassen!
Bittersüß waren die ersten zehn Spielminuten für die
Gastgeber. Erst musste Andy Roach mit einer kleinen Gesichtsverletzung in der
Kabine behandelt werden, und nach dem 1:0 von Tyson Mulock (11.Spielminute),
musste auch Eisbären-Topscorer Steve Walker wegen einer Überdehnung im Knie
passen. Eine genauere Untersuchung zur schwere der Verletzung soll am Montag
erfolgen.
Walkers Ausfall tat der Intensität des Spiels aber keinen
Abbruch, was auch Coach Don Jackson so sah: „Wir haben von der ersten Minute an
gut gespielt.“ Die Eisbären hatten dabei ein leichtes Chancenübergewicht,
bedingt auch durch mehrere Strafzeiten der Adler. Allerdings war der Mannheimer
Keeper Danny Aus den Birken dabei stets auf dem Posten. Coach Dave King bescheinigte
ihm nach der Partie ein „super Spiel“.
Einen weiteren Youngster, allerdings von den Eisbären, konnte
ebenfalls eine gute Leistung ausgestellt werden. René Kramer (Foto by City-Press),
welcher mit einer Förderlizenz bei den Kassel Huskies spielt, konnte bei seinem
„Berlin-Gastspiel“ überzeugen und beweisen, dass ihm der Aufenthalt beim
Zweitliga-Primus recht gut tut. Ins Tor traf er auch, nur wurde der Treffer wegen
einer zuvor angezeigten Strafe gegen den Verteidiger die Geltung verwehrt.
Das reguläre 2:0 der Berliner erzielte letztendlich André
Rankel (39.), mit Beihilfe des Mannheimer Verteidigers Francois Bouchard, dem
der Puck unglücklich von der Schlittschuhkufe aus ins Tor glitt.
Mit dem Nimbus von acht Dritteln ohne Gegentor, musste nun
auch Bären-Goalie Rob Zepp zum Beginn des letzten Abschnitts wieder hinter sich
greifen. In einer recht unübersichtlichen Situation vor seinem Kasten stocherte
Eduard Lewandowski den Puck über die Linie zum 2:1 (44.). Zepp behielt aber trotzdem die Nerven und
seine Mannen im Spiel, denn endlich, so sollte man meinen, drehten die Adler
auch wieder auf und waren dem Ausgleich teilweise mehr als Nahe.
Die Chance der Mannheimer Schlussoffensive unterband
allerdings das an diesem Abend doch noch nicht so recht eingespielt wirkende
Schiedsrichtergespann Hascher /Reichert, welche, den Reaktionen der Mannheimer
Trainer King/Fowler nach, anscheinend die Strafen gegen ihre Spieler nicht so
ganz nachvollziehen konnten.
Nach dem Spiel haderte Dave King allerdings nicht mit den
Leistungen der Unparteiischen. Letztendlich umging sein Team mit dieser
Niederlage vielleicht sogar das Play-off Derby gegen die Frankfurt Lions. Obwohl
das für King keine Rolle spielt: „Egal gegen wen wir in den Play-offs spielen,
jedes Team ist eine Herausforderung!“.
(ovk/mac)
Eisbären Berlin vs. Adler Mannheim 2:1 (1:0;1:0;0:1)
1:0 Tyson Mulock
(Beaufait, Quint) 10:05
2:0 André Rankel
(Felski, Baxmann) 38:58
2 :1 Eduard
Lewandowski (Martinec, Shantz) 43:24
Strafminuten :
Berlin -
20+10 (Rankel)
Mannheim - 28