Eisbären: Erster Sieg gegen Wolfsburg

Lesedauer: ca. 3 Minuten

Im dritten Aufeinandertreffen der aktuellen Saison gewannen die Eisbären Berlin am Sonntagabend erstmals gegen den Aufsteiger aus Wolfsburg. Mit einem knappen 3-2 Erfolg behielten die Hauptstädter die Oberhand.

Nach der weniger berauschenden Leistung, als sie am Freitag gegen die Iserlohn Roosters in eigener Halle mit 1-3 verloren, galt es für die Eisbären am Sonntagabend beim EHC Wolfsburg Grizzly Adams die Wogen ein wenig zu glätten und vielleicht den eigenen Frust durch die drei ausgeschriebenen Punkte abzubauen. Ohne den gesperrten Felski, sowie den verletzten Heinsund Fairchild taten die Berliner die recht winterliche Reise an den Wolfsburger Allerpark an.

Offensiv begannen dann auch die Gäste und hatten lange vor den Wolfsburgern gar die erste Chance. Florian Keller prüfte nach 82 Sekunden Goalie Mastic. Das war es dann auch erst einmal, denn die Grizzly Adams hatten fortan die höheren Spielanteile und forderten schon den Berliner Goalie Jonas das ein oder andere Mal. So machten ihm beispielsweise Samendinger, Clarke, Guggemos oder Kaufmann das Leben schwer.

Eigentlich ungerecht, aber: Die Berliner nutzten im ersten Drittel im Gegensatz zu den Hausherren ihre nicht vielen großen Chancen teilweise effektiv. So konnte beispielsweise Cole mit seiner fast unnachahmlichen Art in das Drittel der Grizzly Adams eindringen und Mastic zu einer Parade zwinge, aber die Hartgummischeibe landete genau vor dem Stock von Mark Beaufait, welcher aus spitzem Winkel einnetzte (8. Spielminute). Der Schock saß tief, denn nur 41 Sekunden später erhöhte Steve Walker zum 2-0.

Als nahezu unglücklich konnte man den knapp acht Minuten später folgenden Anschlusstreffer bezeichnen, als Walser und DuPont in Überzahl an der gegnerischen blauen Linie den Puck verloren, und Peter Smrek diese Chance zum kontern knallhart ausnutze und den Spielstand durch ein Unterzahltor verkürzte.

Das Mitteldrittel gestaltete sich ausgeglichen mit Chancen auf beiden Seiten. So hatten in den ersten fünf Minuten Walker oder Ustorf die Chance die Führung weiter auszubauen, aber Wolfsburg stand mit Paepke und Samendinger auch stark vor dem Berliner Gehäuse. Die Powerplaysituationen blieben in diesem Drittel von beiden Teams ungenutzt und als eher müde zu bezeichnen. Hellwach zeigte sich aber Andrej Kaufmann, der direkt nach seiner Strafe den Puck aus dem Berliner Besitz abfing und versuchte im Alleingang den Berliner Goalie zu bezwingen. Jonas parierte aber mit dem linken Schoner, hatte allerdings beim Nachschuss von Xavier Delisle keine Chance – 2:2.

Im letzten Drittel mussten also die Cracks aus der Hauptstadt noch einiges draufpacken:

Und das zeigten sie schon nach 20 Sekunden. Zwar musste Schiri Rademaker erst den Videobeweis bemühen, aber letztendlich gab der den Treffer, welchen Rob Shearer direkt nach Ablauf einer Eisbärenstrafe erzielte. Im weiteren Verlauf entwickelte sich ein spannendes und brisantes Eishockeyspiel. Die Eisbären versuchten sich nicht mehr den Schneid abkaufen zu lassen, und Wolfsburg warf sein Kämpferherz in die Waagschale – manchmal auch recht rüde. Die Berliner waren aber auch nicht ohne, ließen in der Schlussphase sogar eine 3-5 Unterzahl (Leask und Walser saßen) zu. Die Wolfsburger kamen dadurch zu Chancen den Ausgleich herzustellen, wirkten aber recht nervös und ungeordnet, bzw. bissen sich die Zähne an Oliver Jonas im Berliner Tor aus.

Ebenfalls einen „Bärendienst“ erwies Andre Rankel seinem Team, als er in der 57. Spielminute noch einmal die Strafbank aufsuchte, was aber folgenlos blieb. So konnten die Eisbären durch diesen Sieg wenigstens drei Punkte an diesem Wochenende einfahren.

Für Eisbären-Coach Pierre Pagé schien das Wochenende doch noch einen positiven Beigeschmack bekommen zu haben. So resümierte er nach dem Spiel, dass es doch gut gewesen sei zu sehen, dass die Eisbären auch ohne drei Leistungsträger gewinnen können. Und das es in Wolfsburg keine leichte Aufgabe war, bewies er mit der Aussage, dass er glaubt das Wolfsburg mit dieser gezeigten Leistung die Play-offs noch schaffen könnte.

So war der Frust der alten Woche ein wenig abgestreift, als der Bus mit den Spielern kurz nach Mitternacht die Schranken des Sportforums in Hohenschönhausen zum Ende der Rückfahrt passierte. (ovk)


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