Eisbären effektiver gegen die Haie
Vor 13.800 Zuschauer gewannen die
Eisbären Berlin ihr erstes Spiel nach der Olympia-Pause mit 4:1
gegen die Kölner Haie.
Nach den finanziellen Problemen können
sich die Kölner Haie auch nicht sportlich befreien und müssen
weiter um den Einzug in die Play-off Qualifikationsrunde bangen.
In der Haut der Haie möchte man
derzeit nicht wirklich stecken. Nicht nur das die Ergebnisse auf dem
Eis eher unzufrieden sind, auch durch die drohende Insolvenz stehen
die Kölner im Fokus. Eine Situation, die doch schon erschwerdend
zusetzen kann.
Dass das erste Tor erst in der zwölften
Spielminute fiel (Stefan Ustorf im Powerplay) war eher für die
Kölner Haie noch schmeichelhaft, denn zuvor scheiterten Florian
Busch sowie Sven Felski mit hochkarätigen Chancen an Kölns
Schlussmann Lars Weibel. Beim ersten Gegentor fehlte ihm allerdings
die Sicht.
Erst nach diesem Treffer kamen die Haie
so langsam ins Spiel. Ihren Bemühungen, den Ausgleich zu erzielen,
beantworteten die Berliner allerdings mit dem 2:0. Dabei konnte Tyson
Mulock einen Bandenabpraller nach Schlagschuss von Constantin Braun
verwerten.
Der Mittelabschnitt blieb torlos, wobei
beiden Mannschaften der richtige Zug zum Tor fehlte. Ein Drittel,
welches wohl nicht in die Annalen der Eishockeygeschichte eingehen
wird.
Aus der Lethargie erwachen zuerst die
Haie, welche 142 Sekunden nach Beginn des letzten Drittels endlich
ihren ersten Torerfolg feiern konnten. Ex-Eisbär Marcel Müller
überwand Rob Zepp, in dem er einen Schlenzer verlängerte. Alle
Hoffnungen auf de 2:2-Ausgleich zerstörte aber Berlins Angreifer
Jeff Friesen, als er mit den Puck bis in den Slot vor Weibel kurvte
und den Puck zum 3:1 einschob. Sven Felski vollendete wenig später
mit einem Heber zum 4:1-Endstand.
Haie-Trainer Bill Stewart war aber
dennoch mit dem Spiel zufrieden. Sah sogar eine hochklassige Partie
auf Play-off-Niveau. Anscheiend hatte er diese Meinung aber exklusiv,
oder ist dies gar der Beginn der neuen Kölner Bescheidenheit?
Einziger Wermutstropfen für die
Berliner: Florian Busch musste nach einem Zusammenprall wegen
Schmerzen im Rippenbereich zu weiteren Untersuchungen in ein
Krankenhaus gebracht werden.
(Oliver Koch)
Tore:
11:24 1:0 Regehr R. (Busch F.,
Mulock T.), PP1
16:46 2:0 Mulock T. (Braun C.), EQ
42:22 2:1
Müller Ma. (Ciernik I., Ankert T.), EQ
47:23 3:1 Friesen J.
(Degon M.), EQ
55:00 4:1 Felski S. (Rankel A.),
EQ
Torschüsse:
Eisbären 30 (14,5,11)
Köln 31
(9,12,10)
Strafminuten:
Eisbären 2 (0,2,0)
Köln 8
(4,2,2)
Schiedsrichter:
Rick Looker
Zuschauer:
13.800