Eisbären: „Dieser Sieg war fast wie ein Tsunami“

Lesedauer: ca. 2 Minuten

Er wirkte so entspannt und zufrieden wie selten zuvor in

dieser Spielzeit: Pierre Pagé. Bezeichnenderweise dauerte die Pressekonferenz

nach dem Ende von acht Eisbären-Pleiten in Folge keine fünf Minuten. Die

schreibende Zunft hatte nichts zu bemängeln am 6:0 gegen zugegebenermaßen

erschreckend schwache Augsburger. Am Ende zählt aber wie immer nur das Ergebnis

und dies ließ den Coach jubeln: „Wir hatten heute wirklich Spaß. Das war fast

wie ein Tsunami.“

Das Lächeln im Gesicht von Pagé sagte in diesem Moment mehr

als tausend Worte. Er war erleichtert und auch froh, dass die Mannschaft sich

aus der schweren Phase herausgezogen hat. „Ich weiß, woran es zuletzt gelegen

hat, dass wir nicht gewonnen haben. Wir haben nicht gut und zuwenig trainiert.

In den vergangenen Tagen wurde deutlich, wie gut die Spieler sein können, wenn

wir regelmäßig und intensiv trainieren können“, sagte Pagé nach der Partie.

Der DEL-Spielplan habe es fast unmöglich gemacht, einen guten

Rhythmus zu bekommen, daran wolle er jetzt intensiv weiter arbeiten. „Wir haben

zuletzt nicht schlecht gespielt, nur waren wir im letzten Drittel immer

schwächer als der Gegner. Deshalb müssen wir uns eine bessere Fitness

erarbeiten. Durch eine solche bekommen wir Konstanz und diese erlangen wir

durch Training und positiven Druck“, lautet die Formel des Eisbären-Coaches.

Er sprach auch davon, dass eine Negativserie, wie sie der

Deutsche Meister zuletzt erlebt habe, natürlich auch am Vertrauen der Spieler

nage: „Es ist nicht so schwer, Vertrauen zu bekommen, dies kann aber dementsprechend

auch sehr schnell wieder verfliegen.“

Ein besonderes Lob zog Pagé in Bezug auf die vierte

Offensivreihe aus dem Hut: „Norman Martens, Marius Garten und Alexander Weiß

haben gegen Augsburg sehr gut und engagiert gespielt. Ich habe sie häufig aufs

Eis geschickt und war sehr zufrieden mit ihrer Leistung.“

Insgesamt zollte er dem Team Respekt, da dies als kompakte

Mannschaft aufgetreten sei. „Es hat wirklich alles gepasst. Wir haben die

defensive und offensive Zone ebenso gut abgedeckt wie die neutrale Zone“, sagte

der 58-Jährige.

Auf die Frage, ob er denn glaube, mit dem momentanen Kader

wieder Meister zu werden und vielleicht komplett auf Neuverpflichtungen zu

verzichten, antwortete Pagé mit einem Vergleich: „Das Geschäft ist hart. Wenn

zwei Hamburger-Ketten in Konkurrenz stehen, versuchen beide, mit besonderen

Angeboten den Gast in ihr Restaurant zu locken. Das Restaurant mit dem

attraktivsten Angebot setzt sich langfristig durch. So ähnlich ist es bei uns

auch. Wir haben sehr gute Spieler. Die anderen DEL-Vereine aber schlafen nicht.

Wichtig ist, dass wir uns weiterhin mit ihnen messen können, sie auf dem Eis

schlagen können, ohne dabei den Anschluss zu verlieren. Da kann es schon sein,

dass wir noch Spieler verpflichten müssen, um dieses Ziel zu erreichen.“

Es wird sich in den kommenden Wochen diesbezüglich sicherlich

etwas im Umfeld des Wellblechpalastes tun. Der Anfang auf dem Weg zurück nach

oben wurde aber bereits jetzt, am 13. Oktober gegen Augsburg gemacht.

 
Manuel Holscher - Foto by city-press


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