Eisbären: Die Negativserie noch nicht gerissen
Mit 1:3 unterlagen die Eisbären dem ERC Ingolstadt.
Da wäre mehr drin gewesen.
Trotz der nun schon sechsten Niederlage in Folge (das letzte mal verloren die
Eisbären im Oktober 2000 sechs Mal in Folge) kann bei der Moral, welche die
Eisbären im letzten Drittel bewiesen, vielleicht lediglich von einer Minikrise geredet
werden.
Definitiv sahen die 4000
Zuschauer im Berliner Wellblechpalast, dass das Spiel für deutschen Meister im
ersten Drittel verloren wurde:
Die Eisbären waren offensiv
und im Penaltykilling vollkommen von der Rolle: das zweite und das dritte
Powerplay nutzten die Gäste bereits effektiv. Jeff Tory (7.Spielminute) und
Matt Higgins (11.) brachten ihre Panther in Führung. Verunsicherung beim
Eisbären-Schlussmann Sebastian Stefaniszin war der Grund für den zweiten
Treffer von Matt Higgins (17.) und das dritte Tor des ERCI. Higgins zog einfach
ab, und Stefaniszin flatterte die schon sicher geglaubte Scheibe ins Netz.
Folglich agierte Youri
Ziffzer ab dem zweiten Drittel im Berliner Gehäuse. Der seinen Job bis zum
Schluss auch Fehlerlos ausübte. Schon im Mittelabschnitt erkämpften sich die
Eisbären die höheren Spielanteile, blieben aber erfolglos.
Im letzten Drittel startete
endlich der Eisbären-Express. Chancen im Minutentakt, das Ingolstädter-Tor, gehütet
von Jimmy Waite, unter Dauerbeschuss. Es dauerte lediglich drei Minuten, bis
Stefan Ustorf einen Roach-Schuss abfälschte und den Puck in das Netz beförderte. Eigentlich
der endgültige Startschuss für die Aufholjagd: Patrick Jarrett, Steve Walker, Florian
Busch scheitern aber an Waite. Sven Felski erwies in dieser Sturmphase seinen
Mitspielern einen „Bärendienst“. Der Berliner erwischt in der 51. Spielminute den
Ingolstädter Doug Ast mit dem Schläger im Gesicht und kassiert dafür von
Schiedsrichter Piechaczek eine Spieldauer. Das änderte aber nichts am Sturmlauf
der Hausherren: Florian Busch hatte kurz darauf die riesen Möglichkeit zum Anschluss,
erwischte mit seinem Schläger aber nicht den Pass von Kelly Fairchild. Weiter
agierten vor Allem die Berliner auf dem Eis, aber das Tor schien wie vernagelt. (ovk/mac)
Eisbären Berlin – ERC
Ingolstadt 1:3 (0:3;0:0;1:0)
0:1 Jeff Tory (Keller,
Schmidt) 6:32 PP1
0:2 Matt Higgins 10:26 PP1
0:3 Matt Higgins (Valicevic,
Ficenec) 16:48
1:3 Stefan Ustorf (Roach, Walker) 43:01