Eisbären Berlin vertagen die Suche nach dem 100. Deutschen Meister4:1-Sieg in Wolfsburg – Entscheidung am Freitag
Die Eisbären Berlin bejubeln in dieser Szene die 1:0-Führung in Spiel zwei der Play-off-Finalserie gegen die Grizzlys Wolfsburg. (Foto: dpa/picture alliance)
Die Eisbären begannen die Partie mit viel Druck, wollten den Wolfsburgern früh den Schneid abkaufen. Und tatsächlich hätte Berlin früh in Führung gehen können, doch Leo Pföderl (3.) und Kai Wissmann (5.) ließen gute Gelegenheiten ungenutzt. Nur selten waren die Grizzlys wirklich gefährlich; die besten Chancen für die Hausherren verbuchte Spencer Machacek (6., 13.). Die Führung erzielten aber die Eisbären: Nach einem schönen Diagonalpass traf Frank Hördler zum 1:0 (17.). Kurz darauf hatten die Berliner allerdings auch Glück, als Simon Després den Puck in Richtung des eigenen Tores abfälschte, Torhüter Mathias Niederberger aber geistesgegenwärtig reagierte.
Im zweiten Drittel zog Berlin auf 3:0 davon, nachdem zunächst Ryan McKiernan maßgenau in den rechten Winkel zielte (28.), ehe Sebastian Streu aus dem Gewühl traf (31.). Erst jetzt wurden die Grizzlys gefährlicher: Ein kurioser Aufsetzer aus der Distanz stolzte kurz vor Niederberger auf, doch die Scheibe prallte zum Glück für Berlin – und zum Pech für Wolfsburg – gegen die Latte. In der 38. Minute brachte Gerrit Fauser die Hausherren mit einem schönen Treffer in den kurzen Winkel auf 1:3 heran.
Im Schlussabschnitt standen die Eisbären weiterhin defensiv sicher, ließen nur wenige Gelegenheiten der Grizzlys zu. Schließlich machte Lukas Reichel mit einem Empty-Net-Goal zum 4:1 (59.) den Sack endgültig zu.
Vertagt ist übrigens auch die Suche nach dem vierten deutschen Teilnehmer an der Champions Hockey League 2021/22. Qualifiziert sind bereits die Eisbären Berlin, die Adler Mannheim und der EHC Red Bull München. Wird Wolfsburg Deutscher Meister, buchen die Grizzlys auch das Ticket für Europa. Wird Berlin Deutscher Meister, nehmen die Fischtown Pinguins Bremerhaven den vierten CHL-Platz ein.