Eisbären Berlin und Red Bull München brauchen nur noch einen Sieg DEL-Play-offs kompakt

Grizzlys Wolfsburg – Eisbären Berlin 1:3 (1:1, 0:1, 0:1)
Play-off-Stand: 1:3
Nach der Strafzeitenflut in Spiel zwei und dem 8:1-Schützenfest vom vergangenen Sonntag lieferten sich die beiden Teams zunächst ein „normales“ Play-off-Spiel. Bereits nach drei Minuten brachte der nachverpflichtete Rihards Bukarts die Gäste aus der Hauptstadt in Führung. Als Andre Rankel wegen Beinstellens zwei Minuten pausieren musste, traf Christoph Höhenleitner zum Ausgleich für die Hausherren. Rankel machte seinen kleinen Fauxpas wieder gut, als er nach sechs Minuten im Mittelabschnitt zur erneuten Führung für die Eisbären traf. Eisbären-Verteidiger Micki DuPont war auch an diesem Tor wieder als Vorbereiter beteiligt. Kurz danach sorgte Wolfsburgs Stephen Dixon dafür, dass die Strafzeiten-Schnitt in dieser Serie nicht zu sehr absackt: Wegen eines Bandenchecks wurde er mit einer Spieldauerdisziplinarstrafe belegt. Die fünfminütige Überzahl überstand sein Team aber schadlos. Den knappen Vorsprung retteten die Berliner bis in die Schlussphase. Als Grizzlys-Goalie Gerald Kuhn seinen Platz im Tor für den sechsten Feldspieler geräumt hatte, traf Louis-Marc Aubry zur endgültigen Entscheidung. Berlin kann damit am Freitag vor eigenem Publikum den Halbfinaleinzug perfekt machen.
Fischtown Pinguins – EHC Red Bull München 2:5 (1:0, 1:2, 0:3)
Play-off-Stand: 1:3
Wie auch schon in Spiel drei tat sich der Meister der vergangenen beiden Jahre lange schwer: 117 Sekunden waren gespielt, als die Gastgeber die Führung durch den Youngster Christoph Körner erzielten. Danach entwickelte sich ein ausgeglichenes Spiel, in dem Brooks Macek nach gut zwei Minuten im Mittelabschnitt ausglich. Dreieinhalb Minuten später war es erneut der Silbermedaillengewinner von Pyeongchang, der für die Gäste zur Führung traf. Auch in diesem Spiel gab es eine große Strafe: Münchens Keith Aulie musste ebenfalls wegen eines Bandenchecks vorzeitig in die Kabine. Dies nutzten die Norddeutschen durch Jan Urbas zum Ausgleich. Der Torschütze stand kurz darauf erneut im Blickpunkt, als er mit Patrick Hager ein wenig aneinandergeriet. Im Schlussdrittel brachte Mads Christensen den Titelverteidiger wieder in Führung, die EHC-Kapitän Michi Wolf nur zweieinhalb Minuten später ausbaute. Diese Führung hielten die Münchner bis in die Schlussphase. Bereits gut drei Minuten vor dem Ende nahm Bremerhavens Coach Thomas Popiesch seinen Torwart Pöpperle vom Eis, aber es dauerte nur sieben Sekunden, bis Franky Mauer mit dem Empty-Net-Goal alles klar machte für den Titelverteidiger, der mit einem Sieg am Freitag bereits ins Halbfinale einziehen kann.