Eisbären Berlin stürmen an die Tabellenspitze – Düsseldorf EG gewinnt Kellerduell in IserlohnDie DEL am Sonntag
Die Eisbären Berlin stehen nun an der Spitze der DEL. (Foto: dpa/picture alliance/Revierfoto)Grizzlys Wolfsburg - Eisbären Berlin 0:5 (0:1, 0:2, 0:2)
Erneute Torgala für die Eisbären Berlin. Nach Nürnberg, Iserlohn und Köln dominierten die Eisbären zumindest was das Ergebnis angeht auch in Wolfsburg. Mit ihrem vierten Sieg in Folge nahmen sie auch in der Autostadt die volle Punktzahl mit. Zwar sprach die Anzahl der Torschüsse mit 27:26 für Wolfsburg, doch die Treffer von Ty Ronning, Eric Mik, Marcel Noebels, Tobias Eder und Eric Hördler machten an diesem Nachmittag den Unterschied. Eric Hördler, Sohn von Eisbären Legende Frank Hördler, durfte dabei seinen ersten DEL-Treffer feiern. Die Berliner springen durch diesen Sieg auf den ersten Tabellenplatz.
Iserlohn Roosters – Düsseldorfer EG 1:2 (0:1, 1:0, 0:0, 0:1) n.V.
NRW-Duell. Tabellenvorletzter gegen Tabellenletzter. Schon zum frühen Zeitpunkt der Saison ein richtungsweisendes Spiel. Beide Mannschaften hatten bisher die wenigsten Tore geschossen. Dies wurde auch in diesem Spiel deutlich. Die Entscheidung fiel in der Verlängerung durch den Düsseldorfer Alec McCrea. Er markierte seinen zweiten Treffer in diesem Spiel. Die DEG bleibt trotz des Sieges Tabellenschlusslicht. Für Iserlohn konnte Cedric Schiemenz zwischenzeitlich den Spielstand egalisieren.
Schwenninger Wild Wings – Straubing Tigers 4:3 (1:1, 1:2, 2:0)
Patzer des Tabellenführers in der Helios Arena. Die Siegesserie von fünf Spielen der Straubing Tigers riss. Die Mannschaft von Trainer Tom Pokel konnte nach einer 3:1-Führung keinen weiteren Treffer erzielen. Ein Doppelpack von Phil Hungerecker und ein Tor von Daniel Pfaffengut drehten die Partie. Die Straubinger Führung von Joshua Samanski konnte Sebastian Uvira auf kuriose Weise ausgleichen. Er nickte die Scheibe per Kopf ins Netz. Innerhalb von 58 Sekunden gelang Straubing durch Marcel Müller und Parker Tuomie die zwei Tore-Führung, die am Ende aber nicht reichen sollte, um die Tabellenführung zu verteidigen.
Fischtown Pinguins Bremerhaven – Kölner Haie 5:2 (1:0, 2:1, 2:1)
Ergebniskrise bei den Kölner Haien. Zum Start der Auswärtswochen folgte die zweite 2:5-Niederlage an diesem Wochenende. Wie bereits am Freitag lag der KEC Mitte des zweiten Drittels bereits mit 0:3 hinten. Bremerhaven spielte schnelles solides Eishockey und erzielte seine Tore durch Ross Mauermann, Jan Urbas und Nicholas Jensen. Doch Köln wäre nicht so weit oben in der Tabelle, wenn sie nicht eine Antwort parat hätten. So gab Justin Schütz mit einem Unterzahltreffer 20 Sekunden vor Ende des zweiten Drittels nochmal Hoffnung. Mit bereits 19 Toren ist das letzte Drittel ein Haie-Drittel. Doch diesmal konnte nur Louis-Marc Aubry ein Powerplay verwerten. Die zweiten Treffer von Urbas und Mauermann hielten die Bremerhavener Siegesserie am Leben. Mittlerweile sind die Nordseestädter seit vier Spielen ungeschlagen.
Adler Mannheim – Augsburger Panther 5:4 (1:1, 2:2, 1:1, 1:0) n.P.
Arbeitssieg für die Adler Mannheim. Im Penaltyschießen avancierte Tyler Gaudet zum entscheidenden Spieler. Augsburg machte wie am Dienstag in Köln ein solides Auswärtsspiel und konnte erneut den Favoriten über weite Strecken ärgern. Zweimal gelang sogar die Führung durch Moritz Elias und Jere Karjalainen. Am Ende schickte T.J. Trevelyan mit seinem Treffer zum 4:4 das Spiel in den Torschusswettbewerb. Für Mannheim netzten Korbinian Holzer, Tom Kühnhackl, Jordan Szwarz und Kris Bennett. Der Augsburger Torschütze des dritten Tores hieß Anrei Hakulinen.
ERC Ingolstadt – EHC Red Bull München 2:0 (0:0, 2:0, 0:0)
Oberbayern-Derby. Neuauflage der DEL-Finalpaarung aus der letzten Saison. Diesmal konnten sich die Panther aus Ingolstadt über einen Sieg freuen. In einer defensiv geführten Begegnung überrumpelte der ERC den Meister aus München mit einem Doppelschlag innerhalb von 118 Sekunden. Patrik Virta und Charles Bertrand legten die Scheibe ins Tor von Matthias Niederberger, der wie Michael Garteig im Ingolstädter Tor die restlichen Chancen abwehren konnte. Der letzte Ingolstädter Heimsieg gegen die Red Bulls datiert vom 22. April 2021.
Löwen Frankfurt – Nürnberg Ice Tigers 6:2 (2:0, 2:1, 2:1)
Torhungrig präsentierten sich die Löwen Frankfurt in ihrem Heimspiel. Bereits am Freitag zappelte die Scheibe siebenmal im Netz ihres Gegners. Gegen Nürnberg führten sie das Toreschießen fort. Verteidiger Maksim Matushkin kam dabei besonders in Fahrt. Erneut schnürte er einen Doppelpack. Als weitere Torschützen konnten sich Ben Blood, Joseph Cramarossa, Dominik Bokk und Ville Lajunen auszeichnen. Einzig in Überzahl zeigten die Löwen als beste Mannschaft in Unterzahl an diesem Abend Schwächen. Daniel Schmölz nutzte dies aus. Das zweite Nürnberger Tor ging auf das Konto von Justus Böttner.