Eisbären Berlin stehen im Finale des Dolomitencups3:2 gegen den EHC Biel

2019 und 2021 mussten sich die Eisbären Berlin beim Dolomitencup stets mit dem kleinen Finale begnügen. Nun greift der deutsche Top-Klub bei der 16. Auflage der prestigeträchtigen Vorbereitungstrophäe nach seinem ersten Titel in Neumarkt. Gegen den EHC Biel-Bienne gab es am Samstagabend einen 3:2-Sieg, dank dem die Serge-Aubin-Truppe ins Endspiel einzieht und dort am Sonntag ab 20 Uhr auf den tschechischen Turnierneuling Dynamo Pardubice trifft.
Biel, das ohne den ehemaligen NHL-Spieler Damien Brunner auskommen musste, erwischte im Halbfinale am Samstag den besseren Start. So wurde in der 4. Minute der Brustschutz von Berlins Goalie Tobias Ancicka auf die Probe gestellt, als Ramon Tanner völlig alleine aus wenigen Metern abzog. Eine Großchance und gleichzeitig ein Wachrüttler für die Eisbären, die fortan immer besser ins Spiel kamen und in Führung gingen: Kevin Clark erkämpfte sich hinter dem Tor die Scheibe und bediente Manuel Wiederer, der das Biskuit unter die Latte schaufelte – 1:0 (11.).
Die Berliner, die auf Starspieler Marcel Noebels verzichten mussten, waren auch in der Folge tonangebend und drückten auf das 2:0. Zunächst zeigte aber Biels neuer Goalie Harri Säteri mit einem Big Save eindrucksvoll auf, warum er in diesem Jahr mit Finnland Olympiasieger und Weltmeister geworden ist. Beim 0:2 kurz vor Drittelende war der 32-jährige Skandinavier aber machtlos: Ein Schuss von Geburtstagskind Giovanni Fiore wurde noch entscheidend abgefälscht und schlug im Netz ein. Nach kurzem Videostudium gaben die Referees den Treffer (39.).
Im Schlussabschnitt war ordentlich Feuer drin! Das hatte in erster Linie damit zu tun, dass Etienne Froidevaux nach einer Weltklasse-Vorarbeit von Viktor Lööv rasch den 1:2-Anschlusstreffer für die Bieler erzielte (44.). Die Eidgenossen drückten danach mächtig aufs Gaspedal und stellten Berlin-Goalie Ancicka quasi unter Dauerbeschuss. Kurz vor Schluss klingelte es aber im Kasten: In Überzahl spielte Mike Künzle scharf in die Mitte, wo Tino Kessler die Kelle im richtigen Moment hinhielt und so zum 2:2 ausglich. Verlängerung? Nein! Denn Berlins Frank Mauer luchste nur 75 Sekunden später den Bielern im Aufbauspiel den Puck ab und vollendete mit all seiner Routine zum 3:2. Die zahlreichen Eisbären-Fans waren aus dem Häuschen – und Berlin steht im Finale.
Während der DEL-Champion also um den Turniersieg kämpft, kann Biel seinen Titel in diesem Jahr nicht verteidigen und muss mit dem kleinen Finale vorliebnehmen. Dort treffen die Schweizer am Sonntag um 15.45 Uhr auf die Augsburger Panther. Um 20 Uhr steigt dann das große Endspiel. Die Begegnungen können im Streaming auf der Webseite www.dolomitencup.com verfolgt werden.
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