Eisbären Berlin: Schützenfest im Welli
Erst Stille, dann Stimmung im Wellblechpalast.
Mit 8:2 gewannen die dezimierten Eisbären Berlin (Gawlik,
Pederson und Zepp fehlten) gegen noch mehr dezimierte Hannover Scorpions ( ohne
Brimanis, Herperger, Dzieduszycki, Green,
Bright und Blank).
Stille: Für die Berliner Fans begann das Spiel erst ab der
dritten Spielminute. Streiken scheint gerade in der Hauptstadt, nach der Bahn
und dem Nahverkehr, „Trend“ zu sein. Es schlossen sich also auch die Zuschauer
auf den Rängen zusammen, um für mehr Aufmerksamkeit über ihre Sorgen und Ängste,
wegen des Umzugs in die O2-World, von den Eisbären zu bekommen.
So gaben in der Anfangsphase die gut 200 Scorpions-Anhänger
den Ton an. Zumindest für die ersten 94 Sekunden, denn dann konnte
Bären-Stürmer Florian Busch einen Abstauber im Kasten von Alexander Jung
unterbringen.
Stimmung:
Eric Schneider konnte zwar viereinhalb Minuten später
ausgleichen, aber ab der 12. Spielminute hieß es dann für die Gastgeber „Feuer
frei“. Ein Doppelschlag von Sven Felski (in Überzahl und ein Strafschuss)
binnen zweieinhalb Minuten brachte die Eisbären dann schon frühzeitig auf die
Gewinnerstrasse und den Wellblechpalast zum kochen.
Nach dem 4:1 von Stefan Ustorf, 76 Sekunden nach Beginn des
Mittelabschnitts, verließ dann auch Alex Jung sein Gehäuse und machte Platz für
seinen Back-up Martin Morczinietz. Der musste zwar auch gleich den Puck wieder
aus den Maschen holen (Busch, 23.min), hielt danach aber seinen Kasten bis zur 52. Spielminute sauber.
Dafür bekam nun sein Gegenpart Youri Ziffzer kräftig zu
tun. Ziffzer bot aber durch gute Paraden eine souveräne Leistung. Auch einen Penaltyschuss
von Adam Mitchell parierte er souverän.
Das letzte Drittel plätscherte so vor sich hin, denn
die Gastgeber schalteten offensichtlich einen Gang zurück, und die Gäste aus
Niedersachsen hatten keine Kraft mehr, noch einmal die Wende zu schaffen.
Vier Tore gab es dann noch kurz vor Schluss. Erst erhöhten die
Eisbären durch Tore von Robinson und Busch (Hattrick), ehe erneut Scorpion-Schneider mit
seinem zweiten Tor das 7:2 markierte. Den Endstand erzielte Stefan Ustorf,
knapp zwei Minuten vor Spielende.(ovk/mac - Foto by City-Press)
01:34 1:0 Busch F. (EQ), EBB
06:08 1:1 Schneider E. (EQ), HAN
11:43 2:1 Felski S. (PP1), EBB
14:10 3:1 Felski S. (PS), EBB
21:16 4:1 Ustorf S. (EQ), EBB
22:59 5:1 Busch F. (PP1), EBB
51:53 6:1 Robinson N. (EQ), EBB
53:05 7:1 Busch F. (EQ), EBB
54:14 7:2 Schneider E. (EQ), HAN
58:01 8:2 Ustorf S. (PP1), EBB
Strafminuten:
Berlin - 6
Hannover - 20