Eisbären Berlin schlagen Sparta Prag
Nicht in Bestbesetzung traten die Eisbären in ihrem einzigen Vorbereitungsheimspiel gegen Sparta Prag an. Neben den schon seit längeren an der Leiste angeschlagenen Denis Pederson und Marc Beaufait fehlten ausserdem Christoph Gawlik und Frank Hördler wegen einer Grippe.
Aber die restlichen Kollegen machte ihre Sache recht gut. Ansehnlich offensiv agierten die Berliner und hatten die meisten Spielanteile. Wer in dem mit 3000 Zuschauern gefüllten Wellblechpalast eine tschechische Übermannschaft erwartete, der hatte sich zumindest an diesem Sonntagnachmittag getäuscht. Prag verzichtete zudem auf den Einsatz einiger Routiniers, unter ihnen auch NHL-Rückkehrer Petr Nedved.
Die erste Schwächeperiode leisteten sich die Eisbären erst zum Ende des Mitteldrittels, als sie den einzigen Gegentreffer hinnehmen mussten. Michal Havel erzielte das zwischenzeitliche 1:3 aus Sicht der Gäste. Zuvor schossen bereits in der Anfangsphase des Spiels Thomas Pielmeier (6.Spielminute) und Stefan Ustorf im doppelten Powerplay (8.) die Gastgeber 2:0 in Führung. Das dritte Tor vom wieder genesenen André Rankel (22.) hätte Schiedsrichter Rick Looker eigentlich nicht zählen lassen dürfen, denn der zuvor vom Bären-Neuzugang Nathan Robinson abgegebene Querpass traf nur den Schlittschuh des deutschen Nationalspielers. Dieser fälschte den Puck dann ins Tor ab. Das sah auch Sparta-Goalie Michal Valent so, dessen Reklamationen aber beim Schiedsrichter kein Gehör fanden.
Das 4:1 stellte Steve Walker in der 47. Spielminute her, und Eisbären-Goalie Youri Zifzer sicherte diesen bis zum Spielende.
Eisbären-Trainer Don Jackson zog nach dem Spiel ein kurzes, positives Fazit: "Wir spielten aggressiv gegen ein offensives Team und hatten damit Erfolg."
(ovk/mac)
Tore:
05:24 1:0 Pielmeier T. (EQ)
07:51 2:0 Ustorf S. (PP2)
22:05 3:0 Rankel A. (4-4)
38:12 3:1 Havel M. (EQ)
46:22 4:1 Walker S. (PP2)
Strafen: 22/20