Eisbären Berlin entscheiden Overtime-Thriller – Nürnberg Ice Tigers melden sich zurück DEL-Play-off-Viertelfinale am Sonntag kompakt

Straubing Tigers – Eisbären Berlin 3:4 n. 2.V (0:2, 2:1, 1:0, 0:0, 0:1) – Serie: 1:3
Überstunden in der Verlängerung gehören zwischen den Straubing Tigers und den Eisbären Berlin am Pulverturm schon zur Tradition. Zweimal knackten sie in der Vergangenheit die 100 Minuten-Marke. Im letzten Jahr absolvierten sie das drittlängste DEL-Spiel. An diesem Nachmittag war die Partie bereits nach 83 Minuten und 8 Sekunden beendet, als Verteidiger Korbinian Geibel traf. In der ersten Verlängerung hatte Torhüter Jonas Stettmer, der 56 Schüsse parierte, die Eisbären im Spiel gehalten.
Der Meister verspielte einen 2:0 und 3:1 Vorsprung. Liam Kirk, Ty Ronning und Kai Wissmann waren in der regulären Spielzeit für die Hauptstädter erfolgreich. Straubing meldete sich durch drei Überzahltore durch Joshua Melnick, Tim Fleischer und Justin Scott zurück.
Nürnberg Ice Tigers – ERC Ingolstadt 3:2 n. V. (0:1, 1:1, 0:1, 1:0) – Serie: 2:2
In der Hauptrunde waren die Nürnberg Ice Tigers unbequem zu bespielen und nach 60 Minuten schwer zu schlagen. Gegen den Hauptrundenersten aus Ingolstadt setzte sich dieses Muster fort.
Am Freitag verkürzten sie die Serie nach einem spektakulären Sieg in der Verlängerung. Im vierten Spiel sahen die Zuschauer nach einem 2:2 zum dritten Mal die Zusatzspielzeit. Alle vier Tore fielen in Überzahl. Zweimal führten die Schanzer durch Wayne Simpson und Kenny Agostino. Zweimal glichen die Franken aus. Will Graber und Constantin Braun markierten die Ausgleichtreffer. Mit einer Strafe gegen Nürnberg wegen zu vielen Spielern auf dem Eis startete die Verlängerung. Diese blieb von Ingolstadt ungenutzt. 67 Sekunden später sicherte Jeremy McKenna mit seinem Tor den Serienausgleich.
EHC Red Bull München – Adler Mannheim 0:2 (0:1, 0:1, 0:0) – Serie: 2:2
Mit ordentlich Härte und Emotionen begegneten sich der EHC Red Bull München und die Adler Mannheim am Freitag. Auch die kürzeste und wortkarge Pressekonferenz sorgte für Gesprächsstoff.
Im vierten Spiel setzten die Adler durch ihre Effizienz die Akzente. Nach 163 Sekunden eröffnete Marc Michaelis mit einem Überzahltor das Spiel. München erhöhte die Schlagzahl und erspielte sich gute Gelegenheiten. Trotz 16 Torschüssen im zweiten Drittel ging auch der zweite Treffer auf das Konto des Mannheimers Jyrki Jokipakka. Dieser Zwei-Tore-Vorsprung hielt bis zum Ende. Arno Tiefensee wehrte 37 Torschüsse ab und feierte seinen ersten Play-off-Shutout.
Vorschau:
Am Montag um 19:30 Uhr findet das Duell zwischen den Kölner Haien und den Fischtown Pinguins Bremerhaven in der Lanxess Arena statt. Mit einem weiteren Sieg könnten die Haie bereits ins Halbfinale einziehen.