Eisbären Berlin: Deutliches 7:3 über Augsburg
Die Nürnberger konnten sich
am heutigen Freitag nicht ganz an allen Eisbären erfreuen. Zwar bekam in deren Tiergarten
ihr Eisbären-Nachwuchs endlich einen Namen, die Eisbären in Berlin sorgten aber
nicht für Begeisterungsstürme bei den Norisstädtern. Letztendlich gewannen die
Berliner zwar gegen deren Erzfeind Augsburg deutlich mit 7:3, übernahmen aber wieder die gestern
in Hannover gewonnene Tabellenführung der Ice Tigers.
Angst vor Kontern hatten die
Berliner Coachs Jeff Tomlinson und Hartmut Nickel - Chefcoach Don Jackson soll bereits am Samstag wieder in Berlin landen und am Sonntag wieder hinter der Bande stehen - vor dem Spiel der Eisbären gegen
die Augsburger Panther. Und Panther Stürmer Mathis Olimb hatte im ersten Abschnitt
gleich zweimal die Chance, den Berliner Goalie Rob Zepp zu überwinden.
Allerdings scheiterte er jeweils. Besser machte es aber Reihenkollege Mark Murphy,
der die Fuggerstädter allerdings aus dem Slot in Führung brachte.
Auch weiter blieben die Gäste
aus Bayern ein agiles, aufgewecktes Team, welches versuchte, die Gastgeber
nicht in ihr Offensivspiel kommen zu lassen. Einige Minuten hielt dies auch an, dann
allerdings ließen die Augsburger auch Chancen zu. Einer Breakchance von
Bären-Stürmer Sven Felski hielten sie
zwar noch stand, verloren dabei aber ihren Verteidiger Christian Chartier, welcher
unglücklich gegen die Bande prallte. Danach ließen sich die Berliner aber nicht
mehr die Butter vom Brot nehmen, schmissen die jüngst ins stottern geratene Tormaschine wieder an, und verzückten mit Toren wie am Fließband ihre
Fans im erneut ausverkauften Wellblechpalast.
Den Anfang machte Alexander Weiß, der erst den
1:1-Ausgleich erzielte, und später das 4:1 nachschob. Zwischenzeitlich trafen
Sven Felski nach einem Solo, und Steve Walker direkt vor dem Tor. Bemerkenswert
dabei: der Eisbären-Kapitän hatte mit diesem Treffer den internen Scorer-Rekord
des Klubs, bisher gehalten vom damaligen Ausnahmespieler Jiri Dopita aus der Saison 1994/95, geknackt. Walker
hatte nun in der aktuellen Spielzeit 69 Punkte, welche er durch den Assist für
das fünfte Berliner Tor durch Nathan Robinson sogar auf 70 hochschraubte.
Panthers-Goalie Patrick DesRochers
hatte schon im Mittelabschnitt öfter resignierend auf dem Eis gesessen, und
wurde im letzten Drittel von Jan Münster abgelöst. Der musste sich aber nach knapp 12 Minuten geschlagen geben, als Florian Busch zum 6:2 einnetzte. Genau 17 Sekunden später legte Mark Beaufait mit dem siebten Tor nach, welches Steve Walker mit seinem 71. Scorerpunkt vorbereitete. Dass Panthers-Angreifer Mark Murphy den zwischenzeitlichen 2:5 Anschluss, sowie mit dem Finalen 3:7 alle drei Augsburger Tore erzielte ist zwar eher Glück im Unglück, sollte aber auch noch zwingend festgehalten werden.
ovk/mac - Foto by City-Press
05:45 0:1 Murphy M. (EQ), AUG
11:50 1:1 Weiß
A. (PP1), EBB
13:37 2:1 Felski S. (EQ), EBB
18:33 3:1 Walker
S. (PP1), EBB
32:22 4:1 Weiß A. (4-4), EBB
38:20 5:1
Robinson N. (EQ), EBB
48:09 5:2 Murphy M. (EQ), AUG
51:49
6:2 Busch F. (EQ), EBB
52:06 7:2 Beaufait M. (EQ), EBB
57:58 7:3 Murphy M. (EQ), AUG
Strafminuten:
Berlin: 12
Augsburg 16 + 10 (Wrigley)