Eisbären Berlin deklassieren Meister München – Adler und Grizzlys nehmen Verfolgerrolle ein Die DEL am Sonntag
Drin das Ding! Die Eisbären Berlin besiegen den EHC Red Bull München. (Foto: dpa/picture alliance)Eisbären Berlin – EHC Red Bull München 6:2 (2:0, 2:1, 2:1)
Ausverkaufte Mercedes-Benz-Arena. Titelträger 2022 gegen Titelträger 2023. Hohe Erwartungen vor dem Spiel. Doch diese erfüllten nur die Hauptstädter. Der Meister tat sich auch in diesem Spiel schwer seine Torchancen in Tore umzumünzen. Nach zwei torlosen Spielen zuletzt, gelang Austin Ortega bei doppelter Überzahl das erste Münchener Tor in der 23. Minute. Vorher nutzten die Berliner Yannick Veilleux und Zach Boychuk ihre Chancen zur Führung. Marcel Noebels, Blaine Byron und Boychuk und Veilleux mit ihren zweiten Treffern schraubten das Ergebnis weiter in die Höhe. Markus Eisenschmid gelang nur noch Ergebniskorrektur. Der EHC bleibt nach elf Spieltagen im Mittelfeld der Tabelle stecken und kassiert bereits die sechste Niederlage.
Adler Mannheim – ERC Ingolstadt 2:1 (1:1, 0:0, 1:0)
Wiedersehen zwischen zwei Playoff-Halbfinalisten aus der letzten Saison. Diesmal hatten die heimischen Adler das bessere Ende auf ihrer Seite. Daniel Fischbuchs Treffer aus der 44. Spielminute sorgte für die Entscheidung. Stefan Loibl brachte die Mannheimer in Führung. Er startete in der eigenen Zone und setzte zu einem spektakulären Sololauf durch die Ingolstädter Abwehr an. Der 1:1-Ausgleich fiel nach einem Patzer vom Adler-Torwart Arno Tiefensee. Dieser bediente in Überzahl den Ingolstädter Andrew Rowe, der den Puck nur noch ins leere Tor schieben musste. Die Adler bleiben in der Verfolgerrolle der Eisbären. Der Vizemeister rutscht durch die siebte Saisonniederlage aus den Playoff-Plätzen.
Grizzlys Wolfsburg – Löwen Frankfurt 3:2 (1:1, 0:0, 2:1)
Siege mit nur einem Tor Unterschied kennen die Grizzlys Wolfsburg. Nach dem 1:0-Auswärtssieg am Freitag konnten sie gegen die Löwen Frankfurt nachlegen. In einem ausgeglichenen Spiel entschieden am Ende ein Doppelpack von Justin Feser und ein Überzahltreffer von Chris Wilkie. Carter Rowney und Chad Nehring hielten das Spiel für die Löwen lange Zeit offen. In einer engen Tabelle klettern die Wolfsburger mit dem vierten Sieg aus den letzten fünf Spielen auf den dritten Platz.
Straubing Tigers – Kölner Haie 3:4 (1:1, 2:2, 0:1)
Erste Heimniederlage. Die beste Heimmannschaft der letzten Saison war auch bis zum heutigen Tag noch ohne Niederlage auf heimischem Eis. Die Kölner Haie sollten dies ändern. Durch Nick Bailen, Jason Bast und Maximilian Kammerer drehten sie einen 1:3-Rückstand. Damit geht auch die Punkteserie von Kammerer weiter, der in jedem Spiel in dieser Saison mindestens ein Tor oder Assist beisteuern konnte. Für Straubing waren in Überzahl Mark Zengerle und Nicolas Mattinen erfolgreich. Das 1:0 ging auf das Konto von Parker Tuomie. Jason Bast glich für die Haie zum 1:1 aus.
Düsseldorfer EG – Fischtown Pinguins Bremerhaven 3:4 (0:0, 1:1, 2:2, 0:1) n.V.
Nächster Nackenschlag für Düsseldorfer EG. Neunte Niederlage im elften Spiel. Im Duell mit den Fischtown Pinguins Bremerhaven sprang nur ein Punkt heraus. Die DEG ging durch Alexander Blank Mitte des zweiten Drittels in Führung. Ziga Jeglic egalisierte diese 21 Sekunden vor Ende des zweiten Drittels. Mit diesem Ergebnis brachen die letzten zehn Minuten des Spiels an. Bremerhaven legte zweimal durch Jan Urbas und Nicolas Appendino vor. Phil Varone verkürzte. Noch 53 Sekunden standen auf der Uhr als das Tor von Alexander Ehl der DEG die Verlängerung brachte, in der Dominik Uher für die Gäste den Sieg herausschoss.
Augsburger Panther – Schwenninger Wild Wings 5:2 (2:2, 2:0, 1:0)
Sechs-Punkte-Wochenende. Zweiter Heimsieg der Saison. Die Augsburger Panther können sich durch einen Erfolg gegen die Schwenninger Wild Wings vorerst ein Punktepolster auf die Plätze im Tabellenkeller herausarbeiten. Nach einem missglückten Start und einem 0:2-Rückstand durch Tylor Spink und Kyle Platzer nach sieben Spielminuten wendete der AEV das Blatt. Matt Puempel trug sich dabei mit einem Doppelpack zum 4:2 und 5:2 in die Torschützenliste ein. Die weiteren Tore erzielten Zack Mitchell, T.J. Trevelyan und Moritz Elias.
Nürnberg Ice Tigers – Iserlohn Roosters 8:2 (2:0, 4:1, 2:1)
Debakel Nummer zwei an diesem Wochenende. Damit finden sich die Iserlohn Roosters auf dem letzten Tabellenplatz wieder. Die meisten Gegentore und die wenigsten Tore stehen zu Buche. Beim munteren Toreschießen netzten auf Iserlohner Seite Michael Dal Colle und Tyler Boland. Die Nürnberger Daniel Schmölz, Maximilian Kieslinger, Evan Barratt, Charlie Gerard, Dennis Lobach, Elis Hede und Danjo Leonhardt mit zwei Toren sorgten für ein perfektes Wochenende der Ice Tigers.