Eisbären beißen sich gegen Freezers durch Berlin - Hamburg 2:0

Seit Wochen in glänzender Verfassung: Eisbären-Torsteher Rob Zepp. (Foto: jay)Seit Wochen in glänzender Verfassung: Eisbären-Torsteher Rob Zepp. (Foto: jay)
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„Alle sagen immer, wir seien die Besten. Das stimmt nicht“, wies Eisbären-Chefcoach Don Jackson nach dem Sieg über die Freezers auf die Realität der DEL-Tabelle hin, gab aber mit einem Lächeln zu: „Das Gefühl heute ist schon ein anderes als am Freitag.“ Da hatten die Eisbären gegen die Kölner Haie, das tatsächliche Top-Team der Liga, auf eigenem Eis verloren.  

In den sechzig Spielminuten zuvor war zu sehen, dass weder Eisbären noch Freezers aktuell ihre besten Saisonphasen durchleben. Die Hansestädter erschwerten sich das Leben vor allem im Anfangsabschnitt zusätzlich durch viele dumme Strafzeiten. Aber trotz sechsmaliger Überzahl stand nach den ersten zwanzig Minuten ein recht bescheidenes Schussverhältnis von 9:8 für die Eisbären zu Buche. Nur Darin Olver (10.) war bei einem Mann mehr auf dem Eis im Nachsetzen erfolgreich und brachte die Hausherren in Führung.

„In den ersten zehn Minuten hatte ich das Gefühl“, so Gästetrainer Benoit Laporte, „ich sei in einem Zirkus und nicht in einer Eishockeyarena. Die restlichen fünfzig Minuten wurde es besser, weil wir härter arbeiteten. Aber nicht gut und hart genug, um uns gegen eine defensiv stark spielende Mannschaft durchzusetzen.“ Hört, Hört, die Eisbären eine defensiv starke Mannschaft! Die Aussage Laportes dürfte sich sehr wesentlich auf das letzte Drittel bezogen haben. Denn dort kam doch ordentlich Trubel auf, sogar die Fäuste flogen mehrmals. Zudem durften sich hier die Freezers vorzugsweise im Powerplay üben. Doch bekleckerten sich die Hamburger in Überzahl mit noch weniger Ruhm als die Eisbären zuvor. Allerdings nahmen sie das Tor der Eisbären deutlich intensiver unter Beschuss, weshalb Berlins Torsteher Rob Zepp verstärkt in den Blickpunkt des Geschehens rückte. Sechzehn Schüsse wehrte der Nationalkeeper mit zum Teil überragenden Paraden ab und hielt bis zur Schlusssirene den 2:0-Vorsprung der Eisbären fest, den Mark Katic in der sechsten Spielminute des Mittelabschnitts nach sehenswerter Vorarbeit von Florian Busch und Darin Olver herausgeschossen hatte. Seinen vierten Shut-out in dieser Spielzeit hatte sich einmal mehr Berlins Bester spätestens da redlich verdient. „Die ersten drei gefährlichen Schüsse gut abgewehrt zu haben, war wichtig. Das gibt Sicherheit. Wichtiger war aber die gute Teamleistung und dass wir gegen ein Top-Team gewonnen haben“, gab sich Zepp gewohnt bescheiden.

In der zweiten Drittelpause duellierten sich in einem Show Act die Maskottchen der Eisbären und Freezers, Bully und Stanley, in einem Wettlauf. Bully entschied dieses witzige Kräftemessen übrigens für sich. Ein Wettlauf werden für die alles andere als gefestigten Eisbären auch die letzten Spiele bis zu den Play-off. Auf einen Zähler sind die Eisbären nun an den angestrebten dritten Rang nach der Vorrunde heran gerückt. „Wir mussten hart arbeiten für diese drei Punkte. Die Liga ist eng und jeder kann jeden besiegen“, weiß Berlins Matchwinner, „das nächste Wochenende wird wieder enorm wichtig für uns.“ Am kommenden Freitag heißt es für die Eisbären, sich in Mannheim und zwei Tage später auf heimischen Eis gegen Ingolstadt zu behaupten.

Tore: 1:0 (10.) Olver – Talbot/Busch PP; 2:0 (25.) Katic – Busch/Olver;

Schiedsrichter: Lenhart/Schimm
Strafen: 22/20+10 (Oppenheimer)
Zuschauer: 14.200 (ausverkauft)


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