Eine schwierige Mission
Die Mission der Füchse, den letzten Platz der Deutschen Eishockey-Liga noch zu verlassen, wird immer schwieriger. Der EV Duisburg verlor beim Deutschen Meister Adler Mannheim mit 2:3 (0:0, 1:2, 1:1). Kann ja passieren. Doch der Vorletzte aus Straubing fegte gleichzeitig die Iserlohn Roosters mit 7:0 vom Eis. Der Abstand wuchs damit auf sechs Punkte.
„Ich bin zufrieden mit der Mannschaft. Sie hat so defensiv gespielt, wie wir uns das vorgenommen hatten”, sagte EVD-Trainer Karel Lang. Ärgerlich war zwar das Eigentor von Michail Kozhevnikov (Foto) zum 1:2, „aber das kann passieren”, nahm Lang dem Fauxpas nicht krumm. Viel mehr brachte ihn das 1:3 im Schlussabschnitt auf die Palme. „Lukas ist dabei an der Maske getroffen worden. Das hätte der Schiri abpfeifen müssen.”
Knappe 34 Minuten lang waren die Füchse auf Kurs. Schon im ersten Drittel musste der EVD seine Sache gut, und ging im Mittelabschnitt sogar in Führung. Etwas über 26 Minuten waren gespielt, als sich Ray DiLauro im eigenen Drittel die Scheibe schnappte. Über die Stationen Spets und Schenkel landete die Scheibe bei Daniel Tkaczuk, der den Außenseiter mit 1:0 in Führung brachte. Bis zur 34. Minute hielt der EVD den Vorsprung, ehe Dan McGillis den verdienten Ausgleich für Mannheim erzielte.
Torschütze der Mannheimer Führung – die gerade einmal 15 Sekunden vor dem Ende des Mittelabschnitts fiel – war Michael Hackert. Zumindest offiziell. Denn seinen Schuss fälschte EVD-Verteidiger Michail Kozhevnikov über Lukas Lang ins eigene Tor ab.
Die Vorentscheidung für Mannheim besorgte schließlich Rick Girard nach exakt 47 Minuten. Petri Liimatainen hatte sich gerade eine Strafzeit eingefangen, als der Mannheimer Center nur 38 Sekunden später zum 3:1 traf.
Zwar hatte der EVD in der 50. Minute für 45 Sekunden eine 5:3-Überzahlsituation – doch am Ergebnis änderte das nichts. Immerhin kämpften die Füchse weiter, suchten noch einmal ihre Chance. So verwandelte Adam Courchaine zwar auch eine Vorlage von Ray DiLauro und Peter Högardh gut zwei Minuten vor dem Ende zum 2:3, aber zum Ausgleich reichte es nicht mehr.
Tore: 0:1 (26:39) Tkaczuk (Schenkel, DiLauro), 1:1 (33:50) McGillis (Corbet, Hackert), 2:1 (39:45) Hackert (Ullmann, Trepanier), 3:1 (47:00) Girard (Shantz, Forbes/5-4), 3:2 (57:45) Courchaine (DiLauro, Högardh). Strafen: Mannheim 20, Duisburg 16. Zuschauer: 10 539. (the / Foto: City-Press)