Ein vorgezogenes Geschenk – für die Gäste: ERC Ingolstadt gewinntNürnberg Ice Tigers verlieren mit 1:4

Zum ersten Heimspiel der Saison empfangen die Nürnberg Ice Tigers die Panther aus Ingolstadt, die wie die Gastgeber eine Auftaktniederlage in die Saison hinnehmen mussten. Letztlich gewann der ERC Ingolstadt mit 4:1 (1:0, 2:1, 1:0).
Druckvoller Beginn der Gastgeber
Nürnberg kam besser aus der Kabine und schnürte die Gäste aus Ingolstadt immer wieder im eigenen Drittel ein, ohne daraus jedoch Kapital schlagen zu können. Begünstigt wurde dies durch ein frühes Powerplay bereits in der dritten Minute. Sehenswert war bereits der erst Torschuss der Nürnberger, als Patrick Reimer mit dem Querpass zu Eric Cornel wartete, bis sich ein Ingolstädter Verteidiger in die falsche Richtung bewegte.
Zu einer unschönen Szene kam es mit Max Kissinger, der einen Ellbogencheck von Simon Schütz abbekam. So entstand zwischen den beiden eine kleine Rangelei. Schütz musste für diese Aktion für zwei Minuten auf die Strafbank.
Ingolstadt kommt besser ins Spiel
Nur etwas mehr als eine Minute später waren sechs Nürnberger Spieler auf dem Eis, was in einer Bankstrafe endete und just als die Strafe ablief, traf Ingolstadt zur Führung (17.). Fortan kamen die Gäste besser ins Spiel, auch weil sich die Abspielfehler bei den Ice Tigers häuften und sie damit ihren Trainer auf der Spielerbank wild gestikulieren ließen.
Umgekehrtes Bild im Mitteldrittel
Anders als im Auftaktdrittel übten nun die Ingolstädter in der Anfangsphase Druck auf das Nürnberger Gehäuse aus, ohne Niklas Treutle überwinden zu können. Der Ausgleichstreffer fiel in einer Drangphase der Gäste, Neuzugang Tyson McLellan (22.) war es, der einen Abpraller verwerten konnte.
Nach einer erneuten Strafe gegen die Ice Tigers wartete Ingolstadt dieses Mal nicht bis zum Ablauf und Morgan Ellis traf über die Schulter von Niklas Treutle zum 1:2 (25.).
Es jubeln nur die Gäste
Das dritte Tor (34.) für die Gäste steuerte dieses Mal Colton Jobke mit einem schönen Handgelenkschuss von der blauen Linie bei. Kurz darauf bekamen sich Andrew Bodnarchuck und Hans Detsch in die Haare, zumindest dieses Duell gewannen die Hausherren, das daraus resultierende Powerplay verpuffte allerdings wirkungslos. Die Gastgeber rannten an, sie schossen und sie teilten Checks aus, doch die Tore machten die Gäste. Das 1:4 fiel in der 54. Minute durch einen abgefälschten Schuss von Mirko Höfflin.
Das größte Manko an diesem Abend war neben dem fehlenden Quäntchen Glück, das unpräzise Passspiel, es war immer wieder ein Schläger im Weg oder der Pass war zu stark und lief ins Leere. Hinzu kam die teilweise unkoordiniert wirkende Abwehr, sobald sich Ingolstadt festsetzte.
Philippe Lotz