Ein unverdienter Sieg
Trikotversteigerung bei den PinguinenKrefeld Pinguine - Iserlohn Roosters 2:1 n. P. (0:0, 0:0, 1:1, 1:0)
Um es vorwegzunehmen: Das alles in allem unterdurchschnittliche Match hätte einen anderen Sieger
verdient gehabt. Der Gast aus dem Sauerland kämpfte leidenschaftlich, mit wesentlich mehr Einsatz
und Ideenreichtum. Es war nur Krefelds Torwart Robert Müller zu verdanken, dass es zu keinem
Torerfolg für die selbstbewusst auftrumpfenden Schützlinge von Ex-Pinguin-Coach Doug Mason
kam. Im finalen Show-down wurde der Nationalkeeper nicht ein einziges Mal von den harmlosen
Iserlohner Schützen bezwungen. Somit reichte der einzige Torerfolg von Alexander Seliwanow, um
den Zusatzpunkt zu sichern. Es waren vor allen Dingen die “unforced errors” der Krefelder, die für
Verständnislosigkeit auf den Rängen sorgten. Krefeld machte nie den Eindruck eines Teams, was mit
allen Mitteln um das Erreichen eines Play-off-Ranges kämpft. Unverdient gingen die Hausherren in
Führung, nachdem Rooster-Goalie Dimitri Kotschnew nach einem Schlagschuss zu lange unten blieb
und James Black nicht wusste, wo die Scheibe war. Da hatte es Pinguin-Oldtimer Chris Luongo
nicht schwer, aus dem Hinterhalt für das 1:0 zu sorgen. Der Ausgleich ließ nicht lange auf sich
warten. Im genau richtigen Moment, als Müller die Sicht versperrt war, zog Iserlohns Neuzugang
Dean Melanson ab. Matt Henderson brauchte die Scheibe nur noch abzufälschen. Iserlohns Coach
Doug Mason in der Pressekonferenz: “Krefeld hat die Lotterie gewonnen.” In dieser Form wird es
der deutsche Meister schwer haben, einen der ersten acht Ränge zu erobern. Die Aufholjagd ist
jedenfalls vorerst gestoppt. - Tore: 1:0 (51;14) Luongo (Guillet), 1:1 (53;04) Henderson (Melanson),
2:1 (60;00) Seliwanow (Penalty). - Zuschauer: 3.284. - Strafminuten: Krefeld 10, Iserlohn 12. -
Schiedsrichter: Lichtnecker (Lenggries).