Ein Tor reicht
Die Gastgeber beendeten damit ihre Serie der Heimpleiten: Am 17. September gelang dem ERC der letzte Sieg vor heimischem Publikum (7:2 gegen Hannover).
Gegen die Freezers standen beide Torhüter immer wieder im Mittelpunkt. Musste zunächst Ian Gordon die wenigen, aber hochkarätigen Möglichkeiten der Gäste vereiteln, fanden die Panther immer besser ins Spiel und Marc Lamothe musste sein ganzes Können aufbringen.
Ingolstadt besonders bei schnellen Kontern am gefährlichsten, den Treffer des Tages aber markierte Christian Chartier kurz vor der ersten Pause in Überzahl.
Ansonsten dominierten die Eishockeyarbeiter das Spiel, kreative Momente oder Spielzüge für die Hall of Fame suchte man vergebens. Die beste Möglichkeit zum nicht unverdienten Ausgleich hatten die Freezers durch Joey Tenute, dieser traf aus spitzem Winkel nach 35 Minuten aber nur den Außenpfosten.
So blieb es am Ende beim knappen Erfolg der Ingolstädter und dem zweiten Shut-Out für Ian Gordon in dieser Saison. Hamburg hätte mehr mitnehmen können, als lediglich die Erfahrung, dass eben immer der gewinnt, der die meisten Tore schießt. In diesem Fall reichte eins. (DM)
Stimmen
Stéphane Richer (Trainer Hamburg Freezers): „Man hat gemerkt, dass beide Teams heute unbedingt punkten wollten. Sowohl Ingolstadt als auch wir haben guten Einsatz gezeigt, gekämpft, sich Chancen herausgespielt und einen guten Torhüter zwischen den Pfosten gehabt. Den Unterschied hat allein das Powerplay gemacht, in dem Ingolstadt treffen konnte, wir leider nicht. Dennoch: Wenn meine Mannschaft über 60 Minuten weiter so auftritt, werden wir schnell auch wieder punkten.“
Rich Chernomaz (Trainer ERC Ingolstadt): „Beide Mannschaften haben heute sehr gut verteidigt. Für uns ist es ein gutes Gefühl, zu Hause endlich mal wieder drei Punkte geholt zu haben. Das war heute eine starke Teamleistung, deswegen haben wir gewonnen!“
JP Côté (Verteidiger Hamburg Freezers): „Das war heute ein Schritt in die richtige Richtung und eine unserer besten Teamleistungen der Saison – leider ohne zählbaren Erfolg. Wir haben das System gut umgesetzt, hart gespielt und wenn es mal kritisch wurde, hat Marc uns im Spiel gehalten. Das eine Tor hat den Unterschied gemacht.“
ERC Ingolstadt – Hamburg Freezers 1:0 (1:0, 0:0, 0:0)
Tor:
1:0 – 19:56 – Chartier (Hussey, Motzko) – PP1
Schüsse: Ingolstadt: 33 (13 – 11 – 9) – Hamburg: 37 (10 – 11 – 16)
Strafen: Ingolstadt: 10 Minuten – Hamburg: 10 Minuten + 10 Minuten Polaczek
Zuschauer: 4061
Schiedsrichter: Hascher (Adam, Hoppe)