Ein Sieg zum 800. DEL-SpielJubiläum für Yannic Seidenberg beim Sieg gegen die DEG
Während München vier ihrer letzten fünf Partien für sich entscheiden und sich aus einem kleinen Zwischentief befreien konnte, lief es bei dem Team von Christof Kreutzer nicht ganz so ideal. Dort stehen nur zwei Siege aus den vergangenen fünf Partien auf dem Papier und daraus resultiert nur ein unbefriedigender zwölfter Tabellenplatz. Nach diesem Spiel steht fest: München bleibt mit einem 5:2 (1:0, 1:1, 3:1) vor 5240 Zuschauern Spitzenreiter und die Düsseldorfer EG nach wie vor auf Platz zwölf.
Dennoch wird in einer solchen Partie trotz der vermeintlich eindeutigen Tabellensituation einiges geboten sein. Gerade jetzt, da Sherriff Pinizzotto wieder zu annähernd alter Form gefunden hat, auch wenn er hierbei ab und zu immer noch über das Ziel hinaus schießt. Doch gerade für die im März anstehenden Play-offs könnte er eine bedeutende Rolle spielen. Genauso wie der neue Allrounder bei den Red Bulls, Yannic Seidenberg, der heute sein 800. DEL-Spiel bestritt. „Das ist eine sehr schöne Zeit seiner Karriere. Er hat immer an sich geglaubt und sich stetig weiterentwickelt. Yannick trifft auf allen Positionen und das macht ihn flexibel“, so Red-Bulls-Coach Don Jackson über Yannic Seidenberg.
Dass er flexibel einsetzbar ist, bewies er schon des Öfteren. Auch heute als er per „Blueliner“ die Führung für seine Mannschaft erzielte. Von den Gästen sah man bis Mitte des zweiten Drittels nicht viel. Nur Schlussmann Mathias Niederberger konnte überzeugen. Erst nach der 2:0-Führung der Red Bulls sahen die zahlreich mitgereisten Fans aus dem Rheinland ein kleines Aufbäumen ihrer Mannschaft in einer Phase als die Red Bulls mehr ihren Vorsprung verwalten wollten. „Bei fünf gegen fünf sind wir heute in der Defensive sehr gut und kompakt gestanden“, so Christof Kreutzer.
Zu Beginn des letzten Drittels kam mit einer Matchstrafe gegen den Torschützen Brandon Yip allerdings der nächste Rückschlag für die Gäste. „Diese Strafe war der entscheidende Faktor heute“, so DEG-Coach Kreutzer. In der folgenden fünfminütigen Überzahl erhöhten die Red Bulls auf 4:1. Die DEG gab sich dennoch nicht auf und konnte durch Bowman noch auf 4:2 verkürzen. Alles aufbäumen war am Ende vergeblich. Keith Aucoin sorgte mit einem Empty-Net-Goal für die Entscheidung in einer abwechslungsreichen Partie, in der die DEG sich tapfer schlug und den Red Bulls zeitweise unter Druck setzen konnte.
„Düsseldorf war zum Teil sehr gefährlich heute. Sie waren gut vorbereitet. Umso froher bin ich, dass wir unsere Leistung auf das Eis umsetzen konnten“, so Red-Bulls-Coach Don Jackson.