Ein „Grotten-Spiel“, das Trainern gefällt

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Sportlich

waren die Meldungen über die Panther zuletzt weniger positiv, dafür hat der

Augsburger Stadtrat diese Woche die Entscheidung für den Umbau des

Curt-Frenzel-Stadions getroffen und damit den DEL-Standort in dieser Hinsicht

gesichert. Nun waren die Akteure auf dem Eis gefordert, mit einem Sieg

wenigstens eine kleine Chance auf Platz zehn zu wahren. Zu Gast waren die

Grizzly Adams Wolfsburg, für die es in dieser Saison um nichts mehr geht.

 

Von Beginn

an versuchten die Hausherren Druck zu machen und das zahlte sich bald aus. Auf

Zuspiel von Shane Joseph vollstreckte der Torschütze vom Dienst Mark Murphy nach

knapp zweieinhalb Minuten zum 1:0. Im weiteren Verlauf kamen dann auch die

Grizzlys besser ins Spiel und es entwickelte sich zunächst ein schnelles Spiel

mit Chancen auf beiden Seiten. In Überzahl allerdings brachten beide Teams nicht

wirklich Sehenswertes zustande, wobei die Augsburger insgesamt etwas

gefährlicher wirkten. Dennoch blieb es bis zur Pause bei der knappen Führung.

Selbst mit

zwei Mann mehr war das Powerplay der Panther dermaßen pomadig, dass die

Wolfsburger nur wenig Mühe hatten, einen weiteren Gegentreffer zu verhindern.

Irgendwie machte die Auigsburger Mannschaft in keiner Weise den Eindruck, als

sei man dringend auf Punkte angewiesen. Das Spiel verflachte nun zusehends und

wirkliche Chancen gab es auf keiner Seite mehr zu verzeichnen. Der finnische

Schiedsrichter verteilte munter Strafen und quälte die Zuschauer damit, sich

weitere Überzahlspiele hüben wie drüben anzuschauen, die diesen Namen nicht

verdienten. Man war froh, als die Sirene dem unsäglichen Treiben fürs erste ein

Ende bereitete.

 

Doch die

Zumutung ging weiter. Die Grizzlys waren nur insofern besser, dass nun sie die

größeren Chancen zum Auslassen hatten. Entsprechend war es auch eher ein

Verlegenheitsschuss von Michael Henrich, der den inzwischen nicht einmal

unverdienten Ausgleich brachte. Die Panther, die nun vermehrt den Pfiffen ihrer

Anhänger ausgesetzt waren, stellten die Gegenwehr zu diesem Zeitpunkt völlig ein

und ermöglichten auf diese Weise dann sogar noch den Führungstreffer der Gäste

durch Tim Regan. Doch plötzlich flackerte bei den Hausherren dann doch etwas

Ehrgeiz auf, denn in Überzahl und mit einem zusätzlichen Feldspieler auf dem Eis

erzwang der ansonsten ziemlich lustlos wirkende Harlan Pratt mit dem neuerlichen

Ausgleich die Verlängerung. In dieser konnten die Hausherren eine erste Überzahl

nicht zur Entscheidung nutzen, so dass es eines zweiten Powerplays bedurfte, ehe

Travis Brigley zehn Sekunden vor dem drohenden Penaltyschießen das 3:2 für die

Panther erzielte.

 

Die

wirkliche Überraschung gab es dann nach dem Spiel, denn beide Trainer erklärten,

dass sie sich die Reaktionen des Publikums eigentlich nicht erklären könnten.

Toni Krinner: „Augsburg hat bis zum Schluss gekämpft, ich bin überrascht über

die Pfiffe. Das hat es zu meiner Zeit hier nicht gegeben. Meine Mannschaft hat

im zweiten und dritten Drittel sehr gut gespielt, nur hätten wir uns nach der

Führung am Ende den Sieg nicht mehr nhemen lassen dürfen. Wir wollten Augsburg

heute Abend ärgern, das ist uns gelungen.“ Auch Panther-Trainer Larry Mitchell

äußerte sich zufrieden über die zwei Punkte. „Es war ein enges Spiel. Auch wenn

es im zweiten Drittel kein schönes Eishockey gewesen ist – ärgerlich für mich

war nur, dass wir das 1:0 nicht halten konnten. Aber natürlich können die Fans,

die Eintritt zahlen, ihre Meinung äußern.“

Wie sich

3259 Fans und einige Pressevertreter doch irren können. (mor)

  

Tore: (1:0

/ 0:0 / 1:2 / 1:0 )

1:0    (02:23)  Murphy ( Joseph ; Fendt )

1:1   

(54:52)  Henrich ( Genze ; Voce )

1:2   

(58:17)  Regan ( Zurek ; Wietfeld )

2:2   

(59:01)  Pratt ( Joseph ; Chartier )  5:4

3:2    (64:50)  Brigley ( Joseph ; Buzas )  4:3

 

Zuschauer:

3259

Strafzeiten: Augsburger Panther 16, Grizzly Adams Wolfsburg 22

Schiedsrichter: Aleksi Rantala


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