Ein blaues Auge für die PantherIngolstadt - Nürnberg 4:3 n.P.
Thomas Greilinger verwandelt den entscheidenen Penalty und lässt Goalie Nürnbergs Patrick Ehelechner keine Chance. (Foto: Michael Mundt - www.pressepixx.de)Fast eine halbe Stunde lang machten die Panther da weiter, wo sie am Freitag in Iserlohn aufgehört hatten. Harmlos, planlos und ohne jeglichen Mumm mussten nicht nur die eh schon enttäuschten Sonderzugfahrer unter den 3721 Zuschauern mit ansehen, wie sich die Gäste von Minute zu Minute fast in einen Rausch spielten. Berauschend aus Nürnberger Sicht vom Tabellenende, in der Form gehören die Ice Tigers nicht dahin. Einfach nur cool und abgezockt, wie Simon Fischhaber beim 1:0 den Puck nur leicht berührt und die entscheidende Richtungsänderung erzwingt (14.). Markus Janka überrascht und chancenlos, ebenso beim zweiten Treffer für die Gäste durch Alexander Oblinger. Das zweite Drittel lief keine zwei Minuten, da prallte die Hartgummischeibe unglücklich vom Oberschenkel Jankas ab und trudelte ins Tor. Viele Anwesende ahnten nun Böses, die 1:7 Klatsche in Nürnberg ist erst wenige Wochen alt. Rich Chernomaz wechselte den Goalie, Ian Gordon sollte schlimmeres verhindern. Und seine Einwechselung weckte die Mannschaftskameraden, ein Gewaltschuß von Thomas Greilinger (24.) und zwei Treffer in Überzahl durch Michel Periard (32.) und Jeff Likens (46.) stellten die Weichen auf einen Heimerfolg. Bemerkenswert dabei die Powerplay Tore, gerade in eigener Überzahl der ERC in den vergangenen Wochen nicht unbedingt erstligareif.
In der Verlängerung Ingolstadt mit den besseren Chancen durch Timmy Pettersson oder Jared Ross. Aber auch mit Glück, das Tim Hambly den Puck nicht ins eigene Tor abfälschte und Ian Gordon gegen Chris Collins in höchster Not rettete. Im folgenden Penaltyschießen traf auf Nürnberger Seite nur Brad Leeb, beim ERC verwandelten Michel Periard und eben Thomas Greilinger. Erst eine deutliche Leistungssteigerung bewahrte Ingolstadt vor einer weiteren Blamage gegen die Ice Tigers, die ob einer 3:0-Führung am Ende mit einem Punkt zufrieden sein müssen.