Ein Baustein für Torpedo Leipzig in der KHL?Die Eisbären Juniors in der MHL
Ein Baustein für Torpedo Leipzig in der KHL?Finanziell federführend in diesem Projekt ist Stefan Lindner, der, wie Hockeyweb berichtete, schon vor drei Jahren mit einem Team Namens Torpedo Leipzig den Eintritt in die KHL plante, aber noch nicht realisierte.
Lindner (52) ist in Merseburg (50 km von Leipzig entfernt) geboren und war aktiver Volleyballspieler. Er ist Geschäftsführer der TRI Holding AG, die sich mit Sportmarketing und Ölhandel beschäftigen. Weiter soll er gute Kontakte zum Gas-Riesen "Gazprom" besitzen.
Auf die Eisbären Juniors - in Person des Sportlichen Leiters Steffen Ziesche - kam der Geschäftsmann bereits bei der WM 2013 in Helsinki zu. Im Laufe des letzten Jahres entwickelte sich diese Idee immer weiter und könnte ab der kommenden Spielzeit zum tragen kommen. Wie in der Reportage ebenfalls berichtet, hat der MHL-Vorsitzende Vladislav Tretjak nun den Puck zum Deutschen Eishockey Bund (DEB) gespielt, die letztendlich die Entscheidung treffen müssen, ob ein Team aus Deutschland in dieser internationalen Liga spielen darf. Einem Eintritt steht, nach Sicht und Aussage des ehemaligen sowjetischen Spitzentorhüters nichts im Wege.
Das sportliche Ziel des Berliner MHL-Teams soll sein, dass sich talentierte Nachwuchsspieler aus Deutschland international messen lassen können. Das langfristige wirtschaftliche Ziel könnte die nun seit über drei Jahren anvisierte "Westerweiterung" der KHL in Richtung Leipzig sein - mit den bereits in der MHL weiter ausgebildeten Spielern. Eine direkte Verzahnung dieses Teams mit dem DEL-Team der Eisbären scheint aber über die Förderlizenz-Regelung nicht möglich zu sein.
An den bisherigen Strukturen der Eisbären Juniors, sowie den Spielbetrieben in den Alterklassen inklusive der Mannschaft in der Deutschen Nachwuchsliga (DNL) soll sich aber nichts ändern. Das MHL-Team würde eine Erweiterung der Mannschaften darstellen.
Hockeyweb bleibt weiter dran...