Eichin: „Wichtige und gute Entscheidungen“

Die "Alex Hicks Initiative"Die "Alex Hicks Initiative"
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Die

DEL-Gesellschafterversammlung hat am Mittwoch wichtige Entscheidungen

getroffen. Auf- und Abstieg wurden wieder eingeführt, die Anzahl der

Hauptrundenspiele verringert. Wie bewerten Sie die Entscheidungen?

 

Thomas Eichin: Es ist bekannt, dass wir

ursprünglich ein anderes Modell bevorzugt hatten. Eines unserer Ziele war

es, die Liga zu verkleinern. Dieser Vorschlag war nicht mehrheitsfähig.

Dennoch sehen wir als Kölner Haie sehr viele positive Aspekte in den

Entscheidungen, die gestern gefällt wurden. Wir tragen diese mit. Zwei

elementare Schritte wurden vollzogen: Auf- und Abstieg sind wieder

eingeführt, zudem wurde die Zahl der Spiele reduziert. Das waren wichtige

und gute Entscheidungen. Unsere Initiative hat vieles bewegt. Die

Glaubwürdigkeit gerade in der breiten deutschen Sportöffentlichkeit aber

auch bei den Eishockey-Fans ist durch die Verzahnung der DEL und der 2. Liga

– immer vorausgesetzt, dass diese den Plänen zustimmt – unumstritten

gestiegen.

 

Es

wurden dennoch viele Kompromisse gemacht …

 

Thomas Eichin: Ja, aber Kompromisse, die

wir mit tragen. Die DEL ist eine Gesellschaft, da gibt es 15 Meinungen und

unterschiedlichste Club-Interessen. Es gibt nicht nur die Kölner Haie. Wir

haben unser Konzept, unsere Gesamtphilosophie sehr deutlich gemacht und

damit auch positive Entwicklungen vorangetrieben. 

 

Über

den Modus wird viel diskutiert. Die Gruppeneinteilung zur Erstellung des

Spielplans scheint auf den ersten Blick kompliziert …

 

Thomas Eichin: Wenn man es kompliziert

machen will, kann man es so darstellen. Ganz einfach ausgedrückt ist es aber

so: Wir spielen gegen elf Mannschaften vier Mal und gegen vier Mannschaften

nur zwei Mal. Die Verteilung geschieht nach sportlichen Gesichtspunkten.

Sicherlich gibt es auch aus unserer Sicht elegantere Lösungen als diesen

Modus, aber es geht auch immer darum, welcher Weg durchzusetzen ist.

Entscheidend ist doch nicht, wie in der Vorbereitung auf eine Saison ein

Spielplan entsteht – und nur dazu gibt es die Gruppeneinteilung – sondern,

dass wir eine Tabelle und

einen Spielplan haben. So bald

der Spielplan zu jeder Saison veröffentlicht ist, fragt doch keiner mehr, ob

wir aus Gruppe A oder D sind. Es gibt keine Überkreuzspiele, keine

Unterdivisionen. Ich finde, dass man mit dem Modus leben kann und auch das

Sporterlebnis Eishockey positiv und glaubhaft in der Öffentlichkeit

vertreten kann.

 

In

der neuen Saison wird es nur ein Heimspiel gegen die Top-Mannschaften

Mannheim, Frankfurt und Berlin geben. Ein Nachteil?

 

Thomas Eichin: Wieder ein Frage der

Herangehensweise. Fest steht, dass diese Top-Spiele so an Bedeutung

gewinnen. Sie werden noch interessanter. Es kann ja auch sein, dass wir

irgendwann mal nur ein Heim-Derby gegen die DEG haben. Das steigert die

Wertigkeit dieser Begegnung.

 

Wie

sehen sie die langfristige Entwicklung des deutschen Eishockeys nach den

gestrigen Entscheidungen?

 

Thomas Eichin: Entscheidend wird sein, wie

wir alle wichtigen Eckpfeiler des Eishockeys stärken. Dabei sind

Nachwuchsarbeit und die Nationalmannschaft elementare Bausteine, nicht nur

die DEL. Es wurden wichtige Entscheidungen getroffen, diese können aber nur

ein Schritt auf dem gesamten Weg sein.


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