EHC zurück in der ErfolgsspurMünchen - Wolfsburg 3:0

Zu Gast war heute auch Peter Stastny: NHL-Legende mit über 1000 Partien, Mitglied der Hockey Hall of Fame und Vater von Paul Stastny, der wegen des Lockouts zurzeit beim EHC unter Vertrag steht. Dieser sah von Beginn an wieder einmal eine tolle Leistung seines Sohnes, der erneut das erste Tor der Partie erzielen konnte. „Wenn meine Eltern zuschauen, erhöht das eher den Druck, weil ich vor ihren Augen natürlich meine beste Leistung zeigen muss“, so Paul Stastny nach dem Spiel.
Beide Teams spielten mit offenem Visier und schenkten einander nichts. Es wurde hart aber nicht unfair gespielt. Lediglich Vinzenz Mayer musste wegen eines Checks gegen den Kopf vorzeitig duschen gehen. Der gefoulte Brent Aubin zog sich dabei eine Gehirnerschütterung zu und wird München einige Wochen fehlen. Neben Aubin musste auch Stürmer Ty Morris verletzungsbedingt aus dem Spiel des EHC aussteigen. Den roten Bullen fehlen somit zahlreiche Stammkräfte, die zuerst kompensiert werden müssen. „Die nächsten Spiele werden hart für uns. Aber auch damit müssen wir klar kommen und wir werden wie immer unser Bestes geben“, so EHC-Trainer Pat Cortina.
Ihr Bestes gaben sie über die gesamten 60 Minuten. Im letzten Drittel verschoben sich jedoch die Schwerpunkte. Beide Mannschaften standen sicher in der Defensive und wenn es mal ernst wurde, waren die Torhüter auf dem Posten. Die Wolfsburger erspielten sich eine optische Überlegenheit, die sie allerdings nicht in etwas Zählbares ummünzen konnten. Der EHC Red Bull München spielte forsch und nutzte die wenigen Chancen, die sich boten, um das Spiel für sich zu entscheiden. Publikumsliebling Martin Buchwieser machte mit einem Doppelschlag zum 2:0 und 3:0 alles klar.
Neben den 2807 Zuschauern zeigte sich auch Peter Stastny begeistert: „Das war ein tolles Spiel von beiden Mannschaften und München wurde von den Fans zum Sieg getragen.“ Gleichzeitig gab er sich jedoch äußerst besorgt über die Situation in Nordamerika. „Es ist so schade für die Fans und für die Spieler. Die Fans brauchen das Eishockey und vor allem Amerika braucht die NHL. Ich hoffe sehr, dass man bald zu einer Einigung kommt, denn je länger der Lockout dauert, desto größer ist der angerichtete Schaden.“