EHC Red Bull München steht wieder an der DEL-SpitzeDEL kompakt
Beim 7:2 (2:1, 2:1, 3:0)-Sieg des EHC Red Bull München gegen die Krefeld Pinguine stand Richie Regehr im Mittelpunkt des Geschehens. Denn sein Treffer zum 3:1 war sein 100. Tor in der DEL. Damit ist der Kanadier erst der neunte Verteidiger in der Geschichte der Deutschen Eishockey-Liga, dem das gelang. Obwohl Mike Little die Krefelder früh in Führung brachte, rissen die Münchner danach das Geschehen an sich. Durch Brooks Macek, Frank Mauer, Richie Regehr und Jason Jaffray zog der Meister auf 4:1 davon, ehe Mike Collins 31 Sekunden vor der zweiten Pause das 2:4 gelang. Das half dem Team vom Niederrhein nicht: Im Schlussabschnitt erhöhten Mads Christensen, Keith Aucoin und Daryl Boyle auf 7:2.
Was für ein Spiel in Bremerhaven! Die Fischtown Pinguins unterlagen den Adlern Mannheim mit 6:7 (3:1, 3:3, 0:2, 0:1) nach Verlängerung. Dabei führten die Hausherren nach nicht einmal 15 Minuten schon mit 3:0, nachdem Marian Dejdar, Jordan George und Jason Bast für Bremerhaven erfolgreich waren. Doch das war nur der Auftakt für ein wahres Schützenfest. Ryan MacMurchy verkürzte, ehe Andrew Joudrey in Unterzahl den 2:3-Anschluss herstellte. Ross Mauermanns 4:2 beantwortete Nikolai Goc mit dem 3:4. Aufregung dann in der 31. Minute: Jordan Owens setzte in Unterzahl zu einem Alleingang an, wurde aber vom Mannheimer Carlo Colaiacovo von hinten vom Puck getrennt – da der Adler-Spieler zuerst die Scheibe spielte, ehe Owens stürzte, entschieden die Unparteiischen nicht auf Penalty, was auf Seiten der Bremerhavener nicht gerade auf Gegenliebe stieß. Bitter für Bremerhaven wurde es kurz darauf, weil Aaron Johnson per Abstauber das 4:4 erzielte. Die Wende? Nein, denn Bremerhaven schlug eineinhalb Minuten später zurück: Cody Lampl traf zum 5:4. Bereits in der 36. Minute fiel das zehnte Tor der Partie, als Cory Quirk auf 6:4 erhöhte. Der Wahnsinn ging im letzten Drittel weiter: Andrew Joudrey verkürzte und neun Sekunden vor Ende glich Chad Kolarik zum 6:6 aus – der in der 63. Minute dann auch den Siegtreffer in der Overtime markierte.
Der Mittwoch begann für die Grizzlys Wolfsburg mit schlechten Nachrichten. Der punktbeste Verteidiger der Niedersachsen, Jeremy Dehner (bislang sechs Tore und 19 Vorlagen) fällt bis auf weiteres aus. Der hatte sich am Sonntag eine nicht näher bezeichnete „Unterkörperverletzung“ zugezogen, wie es mittlerweile so unschön heißt. Ohnehin müssen die Wolfsburger bereits auf Kris Foucault, Robbie Bina und Stephen Dixon verzichten. Besser waren die Nachrichten in Augsburg: Kapitän Steffen Tölzer verlängerte seinen Vertrag bis 2020. Das Spiel gegen die Augsburger Panther endete mit einer 3:4 (1:1, 1:1, 1:1, 0:1)-Niederlage nach Verlängerung. Augsburg legte jeweils durch Trevor Parkes und Arvids Rekis vor, den Grizzlys gelang zweimal durch Mark Voakes der Ausgleich. Im Schlussabschnitt brachte Alexander Weiß die Hausherren erstmals nach vorne, doch Braden Lamb erzwang zwei Minuten vor Ende die Verlängerung, die Trevor Parkes nach knapp zwei Minuten beendete.