EHC Red Bull München heiß auf Titel-Hattrick! Am Freitag steigt das erste DEL-Finale gegen die Eisbären Berlin
Für Münchens Frank Mauer stehen die spielerisch besten Mannschaften im Finale. (picture alliance/CITYPRESS 24)Am Freitag, den 13. April beginnt für die Red Bulls aus München und die Eisbären Berlin die Finalserie der Play-offs 2017/18. „Berlin hat eine sehr starke Hauptrunde gespielt und auch bisher nix anbrennen lassen“, zeigt Kony Abeltshauser Respekt vor dem Hauptstadtteam.
Für die Red Bulls hießen die Zwischenstationen auf dem Weg ins Finale Fischtown Pinguins Bremerhaven sowie die Adler Mannheim. Die Eisbären kämpften sich über die Grizzlys Wolfsburg, sowie die Thomas Sabo Ice Tigers ins Finale, dabei absolvierte die Mannschaft von Uwe Krupp ein Spiel mehr als die Red Bulls unter Don Jackson. Dennoch war die Halbfinalserie von der Härte für München intensiv. „Gesunde Härte schadet niemand, solange man die Gesundheit untereinander wahrt. Das macht die ganze Sache noch intensiver“, erklärt Frank Mauer.
Die Spannung steigt nicht nur bei den jeweiligen Spielern, sondern auch bei den Fans. „Man steht immer im Finale, weil man gewinnen will“, so Mauer weiter. Bereits mehrere Tage vorher wurde vermeldet, dass das erste Play-off Heimspiel bei den Red Bulls ausverkauft sei. Bereits die vergangenen beiden Halbfinalspiele gegen die Adler Mannheim waren ausverkauft. „Spielerisch gesehen sind es die besten Mannschaften. Es wird ein Offensivspektakel. Wir müssen spielen wie bisher“, erklärt Mauer.
Ein durchaus positiver Trend, der zu verzeichnen ist, findet auch Mauer: „Es ist immer schön, wenn die Wahrnehmung für Eishockey zunimmt. Wir haben hart gearbeitet und München ist so sportbegeistert, da ist auch genug Platz für Eishockey. Mit diesem Finale wird es auch eine attraktive Darbietung für die Zuschauer sein.“
Dabei hängt natürlich auch viel von den Akteuren selbst ab. Es wird ein Zusammentreffen zweier Eishockey-Schwergewichte werden, die mit vielen hochklassigen Spielern bestückt sind. „Es haben die beiden Top-Mannschaften geschafft, im Finale zu stehen. Berlin hat viele Spieler mit jeder Menge Play-off Erfahrung. Es wird eine harte Nuss, denn im Finale schenkt sich keiner mehr etwas. Wir wollen Berlin unser Spiel aufziehen und dann werden wir ganz schwer zu schlagen sein“, meint Abeltshauser kämpferisch.
Für einige Akteure könnte es in München die letzte Finalserie sein, wie beispielsweise Jerome Flaake, der mit einem Wechsel nach Mannheim in Verbindung gebracht wird. Oder Raubein Steve Pinizzotto, der die DEL wohl ganz verlassen wird. Ein offizielles Statement hierzu gab es von beiden Spielern jedoch noch nicht.
Bei einem erneuten Titelgewinn kann sich München in die Phalanx von Mannheim und Berlin einreihen, die es bisher geschafft haben, dreimal in Serie DEL-Meister zu werden. Ein unglaublicher Ansporn findet Abeltshauser: „Wir haben die ganze Saison darauf hingearbeitet. Wenn man nochmal so ein Abdruck in den DEL Geschichtsbüchern hinterlassen kann, möchte man sich das nicht mehr nehmen lassen so kurz vor dem Ziel.“
Entscheidend werden natürlich auch die Ausdauer und der Zusammenhalt sein, welche die Serie entscheiden kann. In dieser Beziehung ist München unglaublich breit und tief aufgestellt. „Jede Reihe kann die Entscheidung bringen und da lässt auch keiner den Kopf hängen, wenn es mal nicht so läuft“, weiß Abeltshauser.
Wie tief der Team-Gedanke innerhalb der Mannschaft verwurzelt ist, zeigte sich in der Kabine, wo auf einem Whiteboard das Wort "TEAM" als Akronym mit den Worten "Together Everyone Achieves More" aufgeschlüsselt wurde.