EHC ohne Fortune gegen Wolfsburg
Doch das 1. Drittel stellte sich als typisches Spitzenspiel heraus. Beide Mannschaften zeigten sich bemüht und engagiert, jedoch dank der Top Form der Schlussmänner stand es lange 0:0. In der 19. Spielminute blieb dann Münchens Kevin Lavallee regungslos am Boden liegen. Die Diagnose lautet Gehirnerschütterung. Der Grund war ein unfairer und unnötiger Ellbogencheck von Wolfburgs Jeff Hoggan. Aufgrund von mangelnder Übersicht von Grizzly Coach Pavel Gross wurde Chris Schmidt anstatt dem o.g. Jeff Hoggan bestraft. Der EHC spielte nun ein 5-minütiges Powerplay und 7 Sekunden vor Schluss des 1.Drittels erlöste David Wrigley die EHC Fans und traf zur 1:0 Führung.
Im 2.Drittel dauerte es dann nur ca. 2 Spielminuten bis Martin Schymainski auf 2:0 für den EHC München erhöhte. Aber so leicht wollten sich die Gäste aus Wolfsburg nicht geschlagen geben und trafen in der 28. Spielminute durch Norman Milley zum 2:1 Anschlusstreffer. Nach diesem Tor schien der EHC etwas orientierungslos und so kam es nur 2 Minuten später zum Ausgleich für die Gäste. Jeff Hoggan nutzte die freiliegende Scheibe und schob unhaltbar für EHC Keeper Joey Vollmer zum 2:2 ein. Dieses schien ein Weckruf für den EHC gewesen zu sein, denn plötzlich spielten die Hausherrn wieder mit mehr Druck in Richtung Wolfsburger Tor und in der 35. Spielminute war es dann soweit: Patrick Vogl bewies Übersicht, bediente Mike Kompon und dieser zimmerte die Scheibe in die Maschen und es stand wieder 3:2 für den EHC München.
Das letzte Drittel war von kleinen und unnötigen Fouls beider Seiten geprägt. In der 44. Spielminute nutzte dann erneut Jeff Hoggan einen Anspielfehler des EHC und glich erneut für die Wolfsburger Grizzlies aus.
Mit diesem 3:3 ging es dann in die Verlängerung. Beide Mannshaften schienen nicht mehr viel riskieren zu wollen und so musste dann erneut ein Penaltyschießen über den Sieg entscheiden. Nach einer ausgeglichenen 1.Runde, fuhr Wolfsburgs Robbie Bina auf Joey Vollmer zu. Vollmer vereitelt den Penalty und Schiedsrichter Schütz zeigte dies auch zunächst korrekt an. Doch ca. 10 Sekunden später jubelten die Wolfsburger und Schütz zeigte auf das Münchner Tor. Was war passiert? Joey Vollmer hatte beim Save das Tor leicht verschoben und so Schiedsrichter den Torerfolg verhindert und da sieht die Regel vor, dass das Tor in dieser Situation anerkannt wird. Entsetzen bei der EHC Führung und den Fans.
Pat Cortina erklärte dazu: „Es ist extrem bitter, ein Spiel auf diese Weise zu verlieren! Diese Regel muss unbedingt neu reguliert werden, denn Joey hat erst nach vereiteltem Penalty das Tor verschoben und somit war der Penalty regulär verhindert worden.“