Effektive Kölner siegen in Frankfurt
Markus Jocher bleibt ein "Löwe"Die Frankfurt Lions sind wieder auf den 7.Tabellenplatz der Deutschen
Eishockey Liga (DEL) abgerutscht. Spielverderber waren die Kölner Haie, die Dank
eines guten Adam Hausers im Tor am Ende nicht unverdient mit 3:2 die Oberhand
behielten.
Die Lions gingen druckvoll und mit viel Tempo ins
Spiel. Einzig Adam Hauser im Tor der Kölner Haie verhinderte einen frühen
Führungstreffer der Lions. Die Haie konnten sich ab der 10.Minute vom Druck der
Lions befreien und wurden ihrerseits auch gleich gefährlich. Im Gegensatz zu den
Hessen waren die Haie auch gleich effektiv im nutzen ihrer Torchancen. Dave
McLlwain war Nutznießer vor dem Lions Tor und brachte Köln in Führung (13.)
Nachdem Kelly auf Seiten der Lions eine weitere gute Tormöglichkeit vergab,
nutzten die Haie ihr zweites Powerplay zum 2:0. Mirko Lüdemann war der
Torschütze und nutzte dabei einen völlig misslungenen fliegenden Wechsel der
Lions.
Die Lions antworteten eine Minute später mit dem
wichtigen Anschlusstreffer. Die in Unterzahl so gefährlichen Kölner Haie (18
Tore) wollten kurz vor Drittelende
einen weiteren Treffer draufsetzen und liefen prompt in einen Konter der Lions,
den Jason Young verwertete. Das Mitteldrittel dominierten 17 Minuten die
Frankfurt Lions. Chancen über Chancen erspielten sich die Hessen, doch entweder
wurde nicht 100% konsequent abgeschlossen, oder der starke Adam Hause war zur
Stelle. Gegen Ende des Drittels dann gleich drei Hinausstellungen für die Lions
binnen 90 Sekunden. Die Haie hatten damit 160 Sekunden fünf gegen drei
Powerplay. In dieser Phase hätten sie das Spiel vorentscheiden müssen, taten sie
aber nicht. Zu langsam ließen sie die Scheibe laufen und brachten so die Lions
kaum in Schwierigkeiten. Wieder mit fünf Mann auf dem Eis rannten die Lions mit
viel Energie dem Rückstand hinterher und erspielten sich eine Reihe von
hochkarätigen Chancen. Die besten vergaben Hackert und Ulmer.
Nach 48 Minuten lag die schwarze Hartgummischeibe
dann doch im Tor der Haie. Nach Studium der Fernsehbilder entschied
Hauptschiedsrichter Reiber aber auf kein Tor wegen Torraumabseits. Wenig später
mussten mit Alanko und Young zwei Lions Spieler auf die Strafbank und diesmal
nutzten die Haie diese doppelte numerische Überlegenheit aus. Stéphane Julien
hämmerte den Puck humorlos ins Tor der Lions. Das Spiel schien mit diesem
Treffer zehn Minuten vor Schluss entschieden, doch die Hessen gaben nicht auf.
Der erneut stark spielenden Sebastian Osterloh nutzte einen Abpraller vor dem
Haie Tor und brachte die Lions auf 2:3 heran. Dass es am Ende nicht mehr zum
Ausgleich reichte hatten sich die Lions in der Schlussphase selbst
zuzuschreiben. Ein erneuter Wechselfehler führte zwei Minuten vor Schluss zu
einer Bankstrafe. Die Haie spielten die Überzahl sicher zu Ende und brachten so
den Sieg verdient nach Hause.
Zum Mainova Spieler des Tages wählten die Fans
Sebastian Osterloh
Tore:
0:1 (12:40) McLlwain
0:2 (16:13) Lüdemann 5-4
PP
1:2 (17:17) Young 5-4
PP
1:3 (50:43) Julien 5-3
PP
2:3 (53:33) Osterloh
Strafminuten:
Frankfurt: 20 Minuten
Köln: 18 Minuten + 10 Minuten Disziplinarstrafe
(Adams)
Zuschauer: 6.600
Schiedsrichter: Brent Reiber
(Frank
Meinhardt)