Düsseldorfer Kult-Band unterstützt die DEG„Alles aus Liebe“
„Ich habe an der Brehmstrasse meine Gesangsausbildung absolviert“, sagte Campino alias Andreas Frege grinsend. „ ‚Bully-Tor‘ und ‚Kö-Kö-Köberle‘ gehörten schon früh zu meinem Repertoire. Ich habe bis zu meinem zweiten Lebensjahr in Stadionnähe gewohnt und konnte schon am Torjubel erkennen, welches Team getroffen hat.“
Die Toten Hosen werden Mitbegründer und erstes Mitglied des „DEG-Clubs 2012“. Wer auch beitreten will, der kann ein „Bekenner-“ oder „Retter-Paket“ für die DEL-Saison 2012/12 für 10.000 bzw. 20.000 Euro erwerben und erhält neben einem Top-Sitzplatz viele weitere Leistungen. Alles um einen großen Pool aufzubauen, der langfristig die Zukunft des Düsseldorfer Eishockeys bei der DEG sichert. Denn eins darf nie mehr passieren, so findet Campino: „Mir ist klar, dass man nicht nur achselzuckend dastehen kann und den Verein seinem Schicksal überlassen kann nur weil ein großer Hauptsponsor sich zurückzieht. In diesem Moment habe ich gedacht ‚Irgendwas müssen wir tun‘ so wie viele andere Düsseldorfer das auch empfinden.“
Beide Seiten haben zudem ein gemeinsames Fantrikot entworfen, das schon beim Heimspiel gegen die Krefeld Pinguine am 03.02.2012 erhältlich sein wird. Die Spieler der DEG Metro Stars werden es noch in dieser Saison als offizielles Warmlauftrikot nutzen. Ein Einsatz in einem regulären Ligaspiel ist nicht ausgeschlossen. „Am liebsten wäre mir, wenn die Jungs es beim Derby gegen Köln tragen würden“, sagte Hosen-Sänger Campino augenzwinkernd.
Dass die Kultband als Flagschiff zur DEG-Rettung antritt, freut Urgestein und Teamleiter Walter Köberle ganz besonders: „Ich finde es eine ganz tolle Geschichte, dass wir da jetzt auch in einem Boot sitzen und das die Jungens von den Toten Hosen uns unterstützen und auch für die Zukunft mit uns kämpfen wollen.“
Allerdings wird es noch ein langer Kampf. „Das Fundament aus kleinen und mittelständischen Unternehmen ist bei uns ausgetrocknet. Iserlohn macht es uns seit langem vor, wie es in diesem Bereich erfolgreich gehen kann. Das ist nun ein Projekt über die nächsten fünf Jahre, um den Sockel wieder zu stärken“, betont Geschäftsführer Elmar Schmellenkamp.