Düsseldorfer EG und Fischtown Pinguins Bremerhaven tauschen TabellenplätzeRheinländer gewinnen mit 2:1

Das Aufeinandertreffen der zwei Mannschaften wurde im Vorfeld als „Sechs-Punkte-Spiel“ deklariert, es ging schließlich um die direkten Play-off-Plätze. Die skandinavischen Torhüter (Henrik Haukeland, Düsseldorf und Stefan Niklas Svedberg, Bremerhaven) hatten großen Anteil an diesem knappen Spielausgang.
Der Auftakt des Spieles verdeutlichte die Wichtigkeit, die Saison neigt sich dem Ende zu und die Intensität im Spiel war spürbar. Die zwei Torhüter begegneten sich, auch wenn der Abstand zwischen ihnen auf der Eisfläche groß war, auf Augenhöhe. Das zweite Powerplay der DEG sorgte für den ersten Erfolg: Stephen MacAulay markierte den 1:0-Führungstreffer, erneut setzten die Special Teams ein Zeichen. Mikko Kousa zog ab und der Torschütze gab der Scheibe die entscheidende Richtung. Der Gäste-Torhüter konnte also lediglich so überwunden werden. Unmittelbar vor der Pausensirene hatten die Fischtowner die Gelegenheit zum Ausgleich, als erst Miha Verlic und dann Ziga Jeglic das Tor verfehlten.
Der Mittelabschnitt ging an die Pinguins, die Jungs von der Nordseeküste waren viel aggressiver und kreierten mehr gefährliche Abschlüsse. Haukeland bekam allerdings bis dahin noch immer irgendeinen Ausrüstungsgegenstand dazwischen. Den 4.869 Fans wurde jetzt klar, wer das nächste Tor erzielte, könnte im Vorteil gewesen sein. Zunächst schien Düsseldorf das Momentum auf seine Seite gezogen zu haben. Daniel Fischbuch nahm die Scheibe im Drittel der Gäste auf, zog zum Tor, umkurvte Svedberg und das Spielgerät befand sich hinter dem Fischtown-Goalie auf der Torlinie. Alec McCrea reagierte am schnellsten und schob den Puck ein zum 2:0-Zwischenstand. Allerdings sollte dieser Spielstand nur 17 Sekunden Bestand haben, denn Nino Kinder markierte nach einem von vielen Bullygewinnen den 1:2-Anschlusstreffer für Bremerhaven. Damit war allerdings das Schießpulver der zwei Kontrahenten noch nicht verschossen, es gab noch zwei hochkarätige Möglichkeiten. Tobias Eder scheiterte im Penaltykilling der DEG im Eins-gegen-Eins an Svedberg und Jan Urbas knallte den Puck an die Latte des Tores der Rheinländer.
Die letzten 20 Minuten waren von mehreren Faktoren geprägt. Einerseits ließen die Tabellennachbarn kaum mehr eigene Fehler zu, andererseits mussten natürlich Tore erzielt werden, um zu gewinnen. Die zwei Torhüter waren ihn ihrem Element und verhinderten weitere Einschläge, die Uhr tickte gnadenlos Richtung Ende. Die DEG überstand noch eine Strafzeit problemlos, weil aber auch wenig Spielgestaltung seitens der Pinguine vorhanden war. Jeder Versuch konnte abgeblockt werden, somit ging es in die Crunch-Time. Jetzt versuchten die Gäste, durch ein Time-Out wieder Zugriff zu bekommen, und ersetzten ihren Goalie durch einen weiteren Spieler. Also Sechs-gegen-Fünf, aber die Gastgeber konnten in dieser Sequenz gegenhalten. Es passierte nichts mehr und somit ertönte der Signalton. Dieses Drittel endete torlos, aber die Gesamtwertung gewannen die Landeshauptstädter.
Mit diesem knappen Sieg zog Düsseldorf in der Tabelle vorbei an Bremerhaven, aber der Punktequotient ist sehr knapp und das Tabellenbild kann sich bereits am nächsten Spieltag wieder ändern. Dennoch belegen die zwei Teams aktuell direkte Play-off-Plätze und halten die Gegner vorerst auf Distanz.
Am Freitag sind die Teams wieder im Einsatz. Die Düsseldorfer EG empfängt die abstiegsbedrohten Augsburger Panther und die Fischtown Pinguins Bremerhaven sind Gastgeber für die Iserlohn Roosters.