Düsseldorfer EG setzt Serie gegen Bremerhaven fort9109 Fans sehen siebten DEG-Sieg im achten Spiel

Die zwei erfolgreichsten Mannschaften, die DEG mit sechs Siegen aus sieben Spielen und Bremerhaven mit sechs Siegen in Serie, trafen im Rheinland aufeinander. Es war eine enge Begegnung, in der die Serie der Seestädter reißen sollte.
Im ersten Drittel waren die Gäste absolut dominant, hatten wesentlich mehr Spielanteile und schnürten Düsseldorf phasenweise in der eigenen Hälfte ein. Fast jede Scheibe ging auf das Tor der Landeshauptstädter. Henrik Haukeland, in den letzten Spielen in bestechender Form, hielt Rot-Gelb im Spiel und unterstrich erneut seine Stärke im Eins-gegen-Eins. Zweimal scheiterten zwei Bremerhavener, Ross Mauermann und Jan Urbas, aus Nahdistanz am DEG-Schlussmann. Dennoch reichte seine Standhaftigkeit in einer weiteren Szene nicht aus, um den Rückstand zu verhindern. Bremerhaven war in Überzahl, der Puck gelangte von Philip Samuelsson über Ziga Jeglic zu Urbas, der die Gäste verdientermaßen in der 14. Minute mit 1:0 in Führung schoss. Die Rheinländer versuchten weiterhin, ihren Rhythmus zu finden, es gab dann auch Entlastung, aber es war weder druckvoll noch wirklich gefährlich für Bremerhaven. Niklas Svedberg, Fischtowns Goalie, konnte sich also über ein Drittel ohne Gegentreffer freuen.
Die Gegenangriffe der Gastgeber sollten im zweiten Drittel besser werden, Fischtown geriet jetzt oft selber unter Druck und dieses Mal musste sich ihr Torhüter zweimal in direkten Duellen auszeichnen. Jeweils gegen Philip Gogulla und Bernhard Ebner konnte sich Svedberg behaupten. Trotzdem fand Düsseldorf eine Option, den Puck im Tor unterzubringen. Ein toller Spielzug, eingeleitet von Daniel Fischbuch mit einem Anspiel zu Gogulla, der die Übersicht bewahrte und der Vollendung durch Ebner nach 24 Minuten brachte die DEG zum 1:1-Ausgleich auf die Anzeigetafel. In dieser Situation hatte sich wieder bewahrheitet, immer konzentriert zu bleiben, um mögliche Rebounds zu verwerten. Dieses Spieldrittel gehörte Düsseldorf und die Mannschaft von Trainer Roger Hansson versuchte das Momentum zu ziehen und weitere Treffer nachzulegen. Chancen waren vorhanden, trotzdem wechselte der Spielstand auf dem Videowürfel nicht mehr in diesem Spielabschnitt. Bremerhaven versuchte weiterhin auch selber aktiv zu sein, die Aktionen waren aber nicht mehr so durchschlagskräftig. Somit ging es mit dem Remis in die Kabinen.
Auch das dritte Drittel war sehr eng und alle Beteiligten wussten, dass wahrscheinlich der nächste Treffer eine Vorentscheidung sein könnte. Spannende finale zwanzig Minuten zeichneten sich ab, die Chancen der zwei Teams sorgten wieder für mehr Arbeit der zwei Torhüter. Wer sollte den ersten Fauxpas begehen? Welcher Goalie sollte als nächstes hinter sich greifen? Die Fragen wurden von Düsseldorf mit einem Ausrufezeichen versehen: Stephen Harper war unmittelbar vor dem Bremerhavener Gehäuse und hielt seinen Schläger in einen Schuss eines Mitspielers, fälschte den Puck somit ab und er landete zum 2:1 im Netz. Eder und Joonas Järvinen waren als Vorlagengeber beteiligt. Knapp zehn Minuten vor Schluss natürlich ein perfekter Zeitpunkt. Aber die Gäste waren keineswegs aus der Balance. Ein weiteres Überzahlspiel ermöglichte Bremerhaven die Gelegenheit zum Ausgleich. In dieser Sequenz wirkten die Special Teams der Pinguine nicht sehr eingespielt und somit eröffnete sich plötzlich ein Konter für Alexander Ehl, der aber an Svedberg scheiterte. Solche Szenen können spielentscheidend sein, die vergebene Chance sollte sich aber nicht negativ auswirken für die DEG. Die Zeit lief gegen Bremerhaven, es musste etwas passieren und Headcoach Thomas Popiesch nahm eine Auszeit. Auf der Taktiktafel wurden die Spielzüge aufgemalt und Torhüter Svedberg kehrte nicht mehr zurück in das Tor der Seestädter. Fischtown also jetzt mit Sechs gegen Fünf, die Formation fand sich schnell zusammen und Düsseldorf bildete ein enges Netz, um das eigene Tor. Plötzlich verlor Järvinen bei einem Klärungsversuch seinen Schläger, konnte ihn auch nicht mehr an sich nehmen, verteidigte weiter und bekam den Schläger seines Mannschaftskollegen Tobias Eder. Die Zeit lief gnadenlos gegen die Gäste und dann schoss Järvinen (59:23) mit dem geliehenen Schläger die Scheibe aus dem eigenen Drittel in das leere Tor der Pinguine zur 3:1-Entscheidung. Das Spiel war vorbei und der Jubel der DEG-Fans war dementsprechend. Die 100 Fans aus dem Norden applaudierten trotzdem ihren Jungs.
Der letzte Spieltag 2022 ist somit beendet, es folgt bereits am Montag, 2. Januar 2023, der erste Spieltag im neuen Jahr mit einem Knalleffekt, denn das Derby zwischen den Kölner Haien und der Düsseldorfer EG in der Lanxess Arena in Köln steht an. Was für ein Jahresauftakt! Die Fischtown Pinguins Bremerhaven erwarten das Schlusslicht der Liga, die Bietigheim Steelers, an der Nordseeküste.
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