Düsseldorfer EG rückt auf Rang vier vor6:2-Sieg gegen die Nürnberg Ice Tigers

Nürnbergs Patrick Reimer wurde von den Düsseldorfer Fans gefeiert. (Foto: dpa/picture alliance/Eibner-Pressefoto)Nürnbergs Patrick Reimer wurde von den Düsseldorfer Fans gefeiert. (Foto: dpa/picture alliance/Eibner-Pressefoto)
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Dabei gab es auch einen besonderen Moment für einen Spieler der Gäste: Patrick Reimer, der für die Rheinländer 478 DEL-Spiele bestritt und möglicherweise je nach Tabellenplatz seines aktuellen Klubs sein Abschiedsspiel gab, wurde vor Spielbeginn dementsprechend gewürdigt und nach Spielende von den DEG-Fans gefeiert. Bejubelt wurde auch die Verkündung der Vertragsverlängerung von Stephen MacAulay.

Die ersten zwei Vergleiche gingen an die Nürnberger, dieses Mal wollte die DEG die Kehrtwende und zeigte es deutlich. Bereits nach 1:30 Minute versenkte Alexander Ehl den Puck zur 1:0-Führung im Gehäuse der Ice Tigers. Der Torschütze wurde im Zwei-gegen-Eins mustergültig von seinem Reihenkollegen Tobias Eder angespielt. Natürlich ein Auftakt nach Maß für Düsseldorf und so ging es weiter. Nürnberg war phasenweise noch im Mannschaftsbus, das 0:2 aus Sicht der Franken kassierten sie noch vor der zehnten Spielminute und in Unterzahl. Dieses Mal netzte Eder selber ein. Die Tigers hatten noch zwei hochkarätige Chancen um in das Spiel zurück zu kommen, aber weder Tyler Sheehy noch Ryan Stoa im Slot konnten Henrik Haukeland überwinden. Die Pause kam Nürnberg gerade recht.

Die Nürnberger Kabinenansprache schien gewirkt zu haben, denn die Gäste kamen mit völlig anderem Spirit aus der Kabine. Das positive Gefühl der Nürnberger spiegelte sich wider im 1:2-Anschlusstreffer durch Hayden Shaw im Powerplay. Die Strafzeit war fast abgelaufen, die Aufenthaltszeit der Tigers im DEG-Drittel wurde weiterhin intensiviert. Trotzdem setzte Düsseldorf das nächste Ausrufezeichen: In einer Gegenpressing-Situation in der Zone der Norrisstädter und daraus resultierendem Scheibengewinn durch Topscorer Philip Gogulla und bei angezeigter Strafe erzielte MacAulay das 3:1. Der erneute Zwei-Tore-Rückstand schien die Tigers aber keineswegs zu schocken, der positive Flow blieb weiterhin in den Nürnberger Trikots und der 2:3-Anschlusstreffer durch Rick Schofield ließ die knapp 50 Gäste Fans hoffen. Dieses Resultat war auch der Pausenstand.

Der Videowürfel sollte noch dreimal bedient werden, drei Tore ließ Düsseldorf noch folgen. Der Gastgeber schärfte wieder die Sinne und zeigte sich konsequent im Ausnutzen der Möglichkeiten. Auch jetzt waren die Franken mit den Gedanken noch nicht auf dem Eis und kassierten bereits nach 1:50 erneut einen frühen Gegentreffer. Die Rheinländer nutzten auch das zweite Powerplay zu ihren Gunsten und stellten durch den zweiten Überzahltreffer von Eder auf 4:2. Es ging weiter auf das Gehäuse der Franken, die jetzt wieder überfordert schienen. Der Beweis sollte vor dem fünften Treffer der DEG folgen: Ein Tigers-Spieler hatte hinter dem eigenen Tor die Scheibe am Schläger, spielte sie unkontrolliert vor das eigene Tor, da lauerte Düsseldorfs Paul Bittner und versenkte das Spielgerät dankend zum 5:2. Es gibt im Eishockey oft unerklärliche Spielverläufe und Ergebnisdreher, aber dieses Szenario sollte am Rhein nicht passieren. Das Schlusswort hatte die DEG durch den 6:2-Schlagschusstreffer von MacAulay, der auch sein zweites persönliches Erfolgserlebnis feiern durfte. Nach diesem Gegentreffer war der Arbeitstag für Nürnbergs Torwart Niklas Treutle beendet, der durch Leon Hungerecker ersetzt wurde. Die Ice Tigers nahmen auch noch eine Auszeit, um das eigene Spiel zu beruhigen und sich wieder zu justieren. Diese Maßnahmen änderten nichts mehr am Spielstand.

Die deutsche Eishockey-Nationalmannschaft bestreitet am Mittwoch und am Donnerstag jeweils ein Testspiel in der Slowakei, sodass am Freitag kein Spieltag angesetzt ist. Deswegen sind die zwei Mannschaften erst wieder am Sonntag im Einsatz: Die Düsseldorfer EG muss in die Höhle der Löwen nach Frankfurt und die Nürnberg Ice Tigers warten an der Norris auf die Schwenninger Wild Wings.


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DEL PlayOffs

Sonntag 26.03.2023
Fischtown Pinguins Bremerhaven
1 : 2
EHC Red Bull München München
Kölner Haie Köln
2 : 3
Adler Mannheim Mannheim
Grizzlys Wolfsburg Wolfsburg
4 : 3
Straubing Tigers Straubing
Dienstag 28.03.2023
Straubing Tigers Straubing
- : -
Grizzlys Wolfsburg Wolfsburg
Freitag 31.03.2023
ERC Ingolstadt Ingolstadt
- : -
Adler Mannheim Mannheim
EHC Red Bull München München
- : -
nicht nominiert N.N.
Sonntag 02.04.2023
Adler Mannheim Mannheim
- : -
ERC Ingolstadt Ingolstadt
nicht nominiert N.N.
- : -
EHC Red Bull München München
Dienstag 04.04.2023
ERC Ingolstadt Ingolstadt
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Adler Mannheim Mannheim
EHC Red Bull München München
- : -
nicht nominiert N.N.
Donnerstag 06.04.2023
Adler Mannheim Mannheim
- : -
ERC Ingolstadt Ingolstadt
nicht nominiert N.N.
- : -
EHC Red Bull München München
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