Düsseldorfer EG gewinnt erstes Pre-Play-off-Spiel Frankfurt ohne Chance

Die Düsseldorfer EG gewann das erste Pre-Play-off-Spiel gegen die Löwen Frankfurt deutlich. (Foto: dpa/picture alliance)Die Düsseldorfer EG gewann das erste Pre-Play-off-Spiel gegen die Löwen Frankfurt deutlich. (Foto: dpa/picture alliance)
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Die DEG war im ersten Drittel omnipräsent, die Akteure hatten die Niederlage gegen die Adler Mannheim bereits gut verdaut und zeigten den Hessen zunächst ihre Grenzen auf. Frankfurt fand nicht richtig in das Spiel und konnte das typische Power-Eishockey nicht auf die Eisfläche bringen. Die Gastgeber waren schlittschuhläuferisch schneller und fanden auch immer Lösungen mit der Scheibe. Mitte des Spielabschnittes war der Gast dann angekommen und setzte erste Zeichen, die aber wirkungslos bleiben sollten. Carter Rowney hatte nach dem Powerbreak die vielleicht beste Chance, als er auf das Tor der Düsseldorfer fuhr, aber unter Gegnerdruck den Puck nicht platzieren konnte. Philip Gogulla, der Topscorer des Gastgebers, lag plötzlich mit Schmerzen auf dem Eis und musste erstmal auf die Bank. Nach einigen Wechseln war er dann wieder dabei. Glücklicherweise kein Ausfall des gebürtigen Düsseldorfers. 12,8 Sekunden vor Drittelende sollte es noch eine klasse Möglichkeit für die Mainstädter geben, aber sie verpuffte. DEG-Goalie Henrik Haukeland kam nicht wirklich in Bedrängnis und weil auch sein Gegenüber Jake Hildebrand keinen Treffer kassierte und sich der Spielstand auch bis zur Sirene nicht änderte, ging es remis in die Katakomben.

Es schien so, als ob das zweite Drittel möglicherweise auch torlos bleiben sollte. Die Frankfurter kreierten jetzt zwar mehr Spielanteile, brachten den Puck aber nicht hinter Haukeland in das Netz. Die DEG zog ihr Spiel konsequent durch, fuhr Checks zu Ende, brachte das Spielgerät in das gegnerische Drittel und fuhr direkt hinterher. Die Gäste kamen nicht oft oder wenn, nicht wirklich konsequent aus der eigenen Zone. 31:28 Spielminuten waren angezeigt, unübersichtliche Szene in der Frankfurter Spielhälfte und aus dem Gewühl schoss Alexander Blank auf das Tor und erzielte die 1:0-Führung. Nicht nur das erste Play-Off Tor für die DEG und sein persönliches Erfolgserlebnis, sondern für den Torschützen der erste Treffer seit dem 18. Dezember 2022 gegen die Iserlohn Roosters. Das System Düsseldorfs war aufgegangen, es ging furios weiter. Circa drei Minuten später rappelte es wieder in der Kiste, dieses Mal zeichnete Cedric Schiemenz verantwortlich für das 2:0. Er hielt seinen Schläger in einen Schlagschuss eines Mitspielers. Löwen-Torwart Hildebrand monierte hoher Stock des DEG-Spielers. Es gab Videobeweis, aber das Tor hielt der Überprüfung Stand. Was war mit den Hessen? Sie brauchten doch wenigstens ein Tor, aber sie fingen sich dann das 0:3. Stephen MacAulay versenkte die Hartgummischeibe in den Maschen. Mit diesem Spielstand wurden dann die Seiten gewechselt.

So eine Führung birgt auch Gefahren. Die Jungs aus der Mainmetropole hatten lediglich noch das dritte Drittel, um irgendwie und irgendwann das erste Tor zu erzielen. Dylan Wruck wollte dann der erste Frankfurter sein, der seine Farben auf den Videowürfel katapultieren wollte. Haukeland war zur Stelle. Es wurde offensichtlich, das Düsseldorf keineswegs in den Verwaltungsmodus schaltete sondern weiterhin das Löwen-Gehäuse anvisierte. Ein weiterer Spielaufbau aus der eigenen Zone über Joonas Järvinen und Mikko Kousa brachte Alexander Barta in das Scheinwerferlicht und er knallte den Puck in das Tor zum verdienten 4:0 für Düsseldorf. Was war mit Frankfurt? Weiterhin Abschlüsse und positive Einstellung, trotzdem fehlte der Torerfolg. Hilfestellung im negativen Sinn leistete dann der Frankfurter Ryan Olsen durch einen unnötigen Stockstich in der Mittelzone und gleichbedeutend mit seinem persönlichen Spielende. Er bekam fünf Minuten plus Spieldauerstrafe aufgebrummt und konnte sich direkt in die Kabine begeben. Somit natürlich ein gebrauchter Abend für die Hessen. Die Antwort der NRW-Landeshauptstädter folgte im Powerplay, als Daniel Fischbuch den Puck zum 5:0-Endstand im Tor versenkte. Gegen sein Geschoss war Hildebrand machtlos. Die DEG ließ sich Zeit, ließ die Löwen-Spieler laufen, verhinderte so kurze Wechsel und baute immer eine Formation auf. In dieser Unterzahl, es war übrigens eine von drei gegen die Hessen, überzeugten die Special Teams der Gastgeber. Düsseldorf blieb komplett weg von der Strafbank, sicherlich auch ein Siegesfaktor. Weiter geht es am Freitag um 19 Uhr in Frankfurt.

Im zweiten Pre-Play-off-Spiel gewannen die Fischtown Pinguins Bremerhaven mit 3:1 (1:0, 0:1, 2:0) gegen die Nürnberg Ice Tigers. Jan Urbas brachte die Norddeutschen schon nach 58 Sekunden in Führung, ehe sich die Franken durch Daniel Schmölz zurückmeldete – gerade einmal 14 Sekunden nach Beginn des Mittelabschnitts. Jan Urbas sorgte schließlich mit zwei weiteren Treffern für die Entscheidung (49., 59.). 


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