Düsseldorfer EG bremst Kölner Siegeszug – Schwenninger Wild Wings überraschen die LigaDie DEL am Sonntag
Die Kölner Haie haben mit im Schnitt 16.993 Zuschauern pro Heimspiel einen neuen Zuschauerrekord in Europa aufgestellt. (Foto: dpa/picture alliance/Revierfoto)Kölner Haie – Düsseldorfer EG 3:4 (1:1, 0:0, 2:2, 0:1) n.P
240. Rheinisches Derby. 18.600 Zuschauer in der Lanxess Arena. Unterschiedlicher konnten die Voraussetzungen nicht sein. Drei deutliche Siege für die Haie. Drei Niederlagen für die DEG. An diesem Nachmittag brach die Haie-Serie. Kevin Clark verwandelte als einzigster im Penaltyschiessen und sicherte Düsseldorf den Zusatzpunkt. Zuvor hatten die Kölner eine 3:1 Führung verspielt. Nach dem 0:1 durch DEG Spieler Kohen Olischefski zogen die Kölner durch Carter Proft, Louis Marc Aubry und Maximilian Kammerer davon. Doch Matchwinner Kevin Clark und Luis Üffing brachten die Zusatzzeit. Nach 15 verschossenen Penaltys fiel die Entscheidung.
Schwenninger Wild Wings – Grizzlys Wolfsburg 5:0 (2:0, 2:0, 1:0)
Eine Reaktion auf ihre 2:7 Niederlage in Ingolstadt zeigten die Schwenninger Wild Wings. Mit einer Fanquote von 95,16 % und einem Gegentorschnitt von 1,44 Toren hat Joacim Eriksson entscheidenden Anteil am Erfolg. Aber auch die Offensive mit 16 Tore nach vier Spielen hat von sich reden gemacht. Wie schon in Iserlohn traf kein Spieler doppelt. Die Spink-Zwillinge Tyson und Tyler legten im ersten Drittel den Grundstein. Zachary Senyshyn, Peter Spornberger und Daniel Pfaffengut krönten den Sieg. Somit klettern die Wild Wings auf den dritten Tabellenplatz und Neu- Coach Steve Walker feiert einen perfekten Start.
Adler Mannheim – Eisbären Berlin 4:2 (2:1, 1:1, 1:0)
Meister 2019 gegen den Meister von 2021 und 2022. Klassiker Duell zwischen zwei DEL-Gründungsmitgliedern. Der Start in die neue Saison war für beide Mannschaften zufriedenstellend. Im direkten Duell bauten die Adler ihre Siegesserie aus und fügten den Eisbären die erste Saisonniederlage zu. Die zweimalige Adler-Führung durch Maximilian Eisenmenger und Matthias Plachta konnten die Eisbären durch Zach Boychuk und Ty Ronning egalisieren. In einer hart umkämpften Begegnung in der sich Denis Reul und Yannick Veilleux im ersten Drittel eine Schlägerei lieferten, hatten die Adler das bessere Ende. Jyrki Jokipakka und Kris Bennett erzielten die weiteren Tore.
Straubing Tigers – Löwen Frankfurt 2:0 (1:0, 1:0, 0:0)
Zweites Heimspiel. Zweiter Heimsieg. Diesmal konnten die Straubing Tigers als bestes Heimteam der Saison 2022/2023 sogar drei Punkte abstauben. Dabei wehrte der Straubinger Torhüter Hunter Miska 29 Schüsse ab und feierte einen Shutout. In Unterzahl traf Nicolas Mattinen zum 1:0. Matthew Bradley erhöhte in der 36. Minute. Ein weiterer Treffer sollte im letzten Drittel nicht mehr fallen, da Justin Scott einen Penalty vergab. Frankfurt kann somit im fünften Spiel nach dem Aufstieg wieder keinen Sieg gegen die Niederbayern einfahren.
Iserlohn Roosters – ERC Ingolstadt 2:3 (1:1, 0:0, 1:1, 0:1) n. P
Nach einem Wochenende ohne Sieg konnte der ERC Ingolstadt an diesem Wochenende zwei Siege einfahren. Iserlohn verschlief Zuhause erneut den Start. Travis St.Denis nutzte dies bereits nach zwei Minuten aus. Doch das schlechteste Team in Unterzahl zeigte ungewohnte Qualitäten. Andrew Le Blanc und Colin Ugbekile belohnten die harte Arbeit der Roosters. Maury Edwards schlug zurück. Im Penaltyschießen ergatterten die Schanzer den zweiten Punkt, da Wayne Simpson den entscheidenden Penalty netzte.
Fischtown Pinguins Bremerhaven – EHC Red Bull München 2:5 (0:0, 0:2, 2:3)
Im Nord-Süd-Duell rettete der EHC Red Bull München den Sieg über die Zeit. Treffen sollten dabei die Neuzugänge Markus Eisenschmied, Nicolas Krämmer und Adam Almquist. Nino Kinder und Ziga Jeglic verkürzten jeweils. Eine erfolglreiche Aufholjagd blieb allerdings aus, da München in Form von Patrick Hager und Ryan McKiernan noch zweimal den Puck ins leere Tor schoss.
Augsburger Panther – Nürnberg Ice Tigers 5:3 (3:1, 1:1, 1:1)
Die Augsburger Panther feiern ihren ersten Saisonsieg. Sie scheinen aus Drei-Tore-Rückständen gelernt zu haben. In ihrem dritten Heimspiel wandelten sie ihre Schwäche aus den ersten Spielen in eine eigene Stärke um. Nach 13. Minuten hatten Moritz Elias, Jerome Flaake und Zack Mitchell vorgelegt. Zwar wurde es nochmal spannend, da die Nürnberger Daniel Schmölz und Elis Hede zwei Powerplay Situationen nutzen konnten. Mick Köhler und Jere Karjalainen für Augsburg und Maximilian Kislinger für Nürnberg hießen die weiteren Torschützen.