Dritter Triumph in Folge: Hamburg schlägt Frankfurt

Zwei Siege in Serie – das gibt Sicherheit. Nach den Erfolgen
gegen die Rhein-Rivalen Düsseldorf und Köln gingen die Hamburg Freezers mit
viel Selbstvertrauen in das Aufeinandertreffen mit den Frankfurt Lions und das
machte sich bezahlt. Gegen den Kontrahenten aus der Mainmetropole gelang den
Freezers der dritte Streich in Folge, mit 3:2 (1:0, 0:1, 2:1) behielten die Hausherren
gegen die Gäste aus Hessen die Oberhand.
Die gewonnene Stärke
aus den vorangegangen Partien machte sich direkt von Beginn an vor allem in der
Hamburger Defensive bemerkbar. Eine geringe Fehlerquote und präzises Passpiel
in der eigenen Zone machten es den Löwen schwer, überhaupt einmal gefährlich
vor dem stark-haltenden Jean-Marc Pelletier im Freezers-Gehäuse aufzutauchen. Aber
auch die Lions zeichneten sich durch hervorragende Arbeit im eigenen Drittel
aus und so verlief das erste Drittel zwar temporeich, aber ohne große
Höhepunkte. Erst der starke Vitalij Aab (20.) erlöste die rund 7500 Zuschauer
in der Color-Line-Arena mit dem ersten Treffer der Partie kurz vor der
Pausensirene.
Die Freezers-Führung egalisierte Lions-Torgarant Josh
Langfeld (30.) Mitte des zweiten Abschnitts, als er nach Zuspiel von Lasse
Kopitz in Unterzahl das 1:1 erzielte und damit einen haarsträubenden Fehler im
Überzahl-Aufbauspiel der Hamburger eiskalt ausnutzte. Neben dem
Ausgleichstreffer sorgte Freezers-Abwerhühne Jere Karalathi in der 40. Minute
für ein Highlight, als er seinen Gegenspieler mit einem Monstercheck
gnadenlos an die Bande nagelte. Fast überraschend, aber vollkommen zu Recht,
behielt Schiedsrichter Roland Aumüller im Jubel der Zuschauer seinen Arm unten
und ließ den fairen Check unbestraft.
Karalathi war es auch, der in Durchgang Nummer drei
für den zweiten Freezers-Treffer der Partie sorgte und sein Team damit auf die
Siegerstraße schoss. In doppelte Überzahl traf der 100-kg-Mann mit einem
hammerharten Schlagschuss zum 2:1 und jubelte mit den Kollegen über sein erstes
Tor auf DEL-Eis . Fünf Minuten vor Abpfiff erhöhte Francois Fortier nach einem
herrlich herausgespielten Unterzahlkonter in Co-Produktion mit Peter Sarno auf
3:1 und ließ in dem einmal mehr nur mittelmäßig besuchten Hamburger Arena-Rund erstmals
so etwas wie Eishockey-Atmosphäre aufkommen. Kurz vor Toreschluss traf zwar –
wie sollte es auch anders sein – Langfeld noch einmal für die Gäste, konnte
damit die Niederlage seinen Teams jedoch auch nicht mehr abwenden, womit sich die
Freezers nach den 60 Minuten über ihren nächsten, verdienten „Dreier“ freuen durften. (dp)
Tore:
1:0 (19:09) Aab (Fortier, Wilm) – EQ
1:1 (29:14) Langfeld (Kopitz) – SH
2:1 (42:07) Karalahti (Leask, Fortier) – PP2
3:1 (55:04) Fortier (Sarno, Leask) – SH
3:2 (59:16) Langfeld (Slaney) – PP1, sechster Feldspieler
Schiedsrichter: Roland Aumüller
Zuschauer: 7410
Strafen: Hamburg 20, Frankfurt 18