Dritte Niederlage für die Hannover Scorpions in Folge

Es war bereits nach nur wenigen Sekunden klar, was den Hannover Scorpions am heutigen Nachmittag blühen sollte. Nach nur 12 Sekunden hatte Mads Christensen bereits die Führung für sein Team auf dem Schläger. Näher dran war in der 2. Minute Florian Busch, der nur die Latte traf. Was folgte waren fast schon rekordverdächtige 37 Strafminuten für die Eisbären in den ersten 190 Sekunden, und die Führung für die Hausherren. Zuerst traktierte Jens Baxmann Stephan Wilhelm im Gesicht, und kassierte folgerichtig eine Spieldauerdisziplinarstrafe. Für den Scorpions-Verteidiger war danach die Begegnung beendet. Die weitere Strafe für die Eisbären war der Treffer durch Ryan Maki (3.), und als Nicholas Angell 2+10 Strafminuten kassierte, war dieser Moment wohl die größte Chance für die Niedersachsen, das Spiel zu ihren Gunsten zu lenken. Doch die doppelte Powerplaymöglichkeit der Hannoveraner blieb ohne Folgen für den Titelverteidiger, der anschließend mehr und mehr das Heft des Handelns in die Hand nahm.
Es dauerte aber dennoch bis zur 18. Minute, ehe das Übergewicht sich auch zahlenmäßig ausdrückte. Barry Tallackson traf zum Ausgleich. Als Tyson Mulock (31.) eine wunderschöne Vorarbeit von Richie Regehr eiskalt verwerten konnte, war der Bann endgültig gebrochen. Die Scorpions waren zwar nach besten Kräften bemüht ihren Kontrahenten entgegenzuwirken, jedoch fehlte bei den Angriffen die letzte Durchschlagskraft. Mussten die Mannen von Trainer Toni Krinner neben Jeff Hoggan, nach dem Warmmachen auch auf Tommi Hannus (Adduktorenverletzung) verzichten.
Als schließlich André Rankel in der 43. Minute das 3:1 aus Sicht der Hauptstädter markierte, war die Partie endgültig entschieden. Der Rest waren Feierlichkeiten auf Seiten der Berliner Anhängerschaft, zahlreiche vergebenen Chancen auf Seiten der Gäste, und das stete Bemühen der Scorpions um eine Ergebnisverbesserung.